Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 470
(PDF, 120 MB)
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Hans-Jochen Schuck

Hubenhof

rengesellen, örtliche Würdenträger wie Bürgermeister Andreas Lehmann,
der Pfarrverweser Johann Weber, der Waldhüter sowie Brandexperten wie
der Ohlsbacher Feuerwehrkommandant Xaver Schwörer und sein Vize August
Suhm. Das Urteil der Fachleute: der Kleiderkasten brennt - aber wo
ist der Brandherd? Wasser gibt es nicht im oberen Stock, nicht einmal Krüge
mit Mineralwasser. Da erschien auf einmal mit über dem Kopf geschwungener
Rebhacke der Medizinstudent Karl Lehmann von der „Brandeck
" auf der Bildfläche und stieß Zuschauer und Gutachter unsanft beiseite
. Ein paar kräftige Hiebe, der Schrank bricht auseinander und gibt das
Loch im Stubenboden und die Stelle weiter unten frei, wo der Brand herkommt
: durch den infolge der Überhitzung des Herdes geborstenen
Schornstein. Das Gefährliche: Das Feuer nagt bereits sichtbar am Quergebälk
. Ohne den Analysebefund und die zu ergreifenden Maßnahmen der
sachverständigen Floriansjünger abzuwarten, legte der Karle mit neuen
Schlägen den Brandherd weiter frei. „Do brennt's. Wi her!" Die Freunde
von der „Brandeck" stürzten sich gegen den Widerstand des händeringenden
Wirts und unter Missachtung seiner Drohung mit Hausverbot auf alle
Getränke im Saal und holten die ganz- und halbgefüllten Bouteillen und
Krüge von den weißgedeckten, langen Festtischen, Gesimsen, Bänken und
vom Podium der Spielleute. Der Wirt vermeinte schier irre zu werden, als


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