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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 487
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Von der Fürstenresidenz zum Landratsamt - Das Wolfacher Schloss

487

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Die Ermittlungsakte zum
Schlossbrand.

Nach den Ermittlungen der Polizei und der Sachverständigen sprach die
größte Wahrscheinlichkeit für einen Kaminschaden als primäre Ursache
des Brandausbruches. Die Kaminanlagen im Gebäude waren steigbare Kamine
, die stockwerksweise auf dem Holzgebälk aufgesetzt waren. Sie waren
bereits sehr alt und schadhaft und bildeten insofern eine potenzielle
Gefahrenquelle. War ein Kamin zwischen dem Gebälk undicht, so konnten
Funken aus dem Kamin ins Holz dringen und dort weiterglimmen, bis
dann schließlich ein Schwelbrand daraus entstand.

Bereits ein Jahr zuvor hatte es im gleichen Gebäudeteil einen kleineren
Gebälkbrand gegeben, der auf einen Kaminschaden zurückzuführen war.
Das Feuer war damals rechtzeitig entdeckt und gelöscht worden. Die Polizei
kam daher zum Ergebnis, dass es in jener Brandnacht ähnlich gewesen
sein müsse:

Hitze und Funken seien aus einem schadhaften Kamin ausgetreten und
hätten sich wahrscheinlich in einem anschließenden Balken entzündet. In
dem alten dürren Holz konnte das Feuer mehrere Tage geglimmt haben,
ohne dass es jemand bemerkte. Der scharfe Ostwind dieser Nacht hätte
dann die Glut zum Brand angefacht.

Durch die Hohlräume in Decken konnte sich das Feuer dann in der
Nacht rasend ausbreiten, ohne dass davon irgendetwas bemerkt wurde.


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