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Vogt Johann Faller, der „Vogelhans" in Gremmelsbach
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Zimmerwald
(1732), - das Familienbuch Nussbach vermerkt ausdrücklich: verheiratet
mit „Wittwer Nikolaus Kaltenbach Sonnenwirt in Triberg" - Brigitta
(1734), Maria (1736), Joseph (1738), Magdalena (1740), Johann (1742),
Salome (1743), Johann (1745), Jacobea (1748), Hansjerg (1751), Agatha
(1754).
Ein Vogt als Wilderer?
Glaubt man Hansjakob, so trieb sein Vorfahr in Gremmelsbach recht dubiose
Geschäfte, allerdings gibt er nur weiter, was er in jungen Jahren in
der Wirtsstube gehört hatte oder was er in dichterischer Phantasie hinzufügte
. „Ob er die Tiere alle selbst fing und erlegte als rechtmäßiger Jäger
oder als Wilderer, das weiß die alte Schwarzwälderin nimmer. Ich glaube,
daß er fing, was er fangen konnte, ohne Jagdpaß, und das übrige teils von
Wilderern, teils von privilegierten Jägern kaufte. Daß er trotzdem ... beliebt
war, ... versteht sich im Volksmunde, der noch nie einen Wilderer einen
Sünder genannt hat, von selbst".12 Die Jagdgesetze waren zu dieser
Zeit so streng wie heute und die Obrigkeit achtete penibel darauf, dass sie
eingehalten wurden. Delinquenten hatten spürbare Strafen zu erwarten.13
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