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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 509
(PDF, 120 MB)
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Vogt Johann Faller, der „ Vogelhans" in Gremmelsbach

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Sonnen- und Löwenwirte

Da ein Grundbuch aus diesen Jahren in Triberg nicht existiert und Kauf
und Verkauf der Gasthäuser in Triberg in den „Contracten Prothocollen"
der entsprechenden Jahre im Generallandesarchiv Karlsruhe nicht zu finden
sind, ist die Datierung des Besitzerwechsels nur annähernd aus den
Eintragungen der Geburten der „Wirtskinder" oder sonstiger familiärer Ereignisse
aus den Standesbüchern zu erschließen.

Die Gasthäuser scheinen in den fraglichen Jahren ihre Besitzer häufig
gewechselt zu haben: In „Sonne" und „Löwen" lassen sich folgende Wirte
feststellen:

Die Sonne

Die Familiengeschichte des Sonnenwirts Johannes Kienzier bestätigt die
Eintragung des Schönenbacher Pfarrers. Kienzier hatte sich durch den
Kauf der Sonne von Nikolaus Kaltenbach am 8. Juli 175 5 32 das Bürgerrecht
in Triberg erworben und am 29. Juli 1755 die Maria Anna Bleiblin
aus Triberg geheiratet.33 Am 16. September 1756 wurde der Familie in der
Sonne (dem „hospes ad Solem" die Anna Catharina, am 9. April 1759
Maria Agnes und am 9. April 1760 der Johannes Baptista geboren.34 Am
5. Juni 1761 starb die „egregia mulier" (die hervorragende Frau) Marianna
Bleiblin, die Gattin des Johannis Kienzier, „hospitis ad Solem".35 Der Sonnenwirt
heiratete in zweiter Ehe Maria Löfflerin und am 9. März 1764 kam
Maria Francisca zur Welt.36

Der Löwen

Im Löwen wurden dem Anton Scherrer und der Anna Margarita Beckh
von 1740-1753 Kinder geboren, in diesen Jahren konnte Nikolaus Kaltenbach
ebenfalls nicht Löwenwirt gewesen sein. Am 27. Juli 1740 kam
Franciscus Antonius, am 8. April 1748 Maria Luitgardis, am 11. Januar
1753 kam Franciscus Salesius zur Welt.37 Noch 1754 ist „Antoni Scherrer,
Löwenwirth (allhier) in Tryberg" zweimal mit einer „Obligation" in den
„Contracten Prothocollen" eingetragen: am 25. September mit einer
Schuld an Joseph Dorer, in Nussbach, sonst in Furtwangen wohnhaft,
(150 Gulden) und am 9. Oktober an Joseph Volkh, Wallfahrtspfleger in
Triberg (50 Gulden).38 Am 30. Juli 1755 verkaufte der Löwenwirt Antoni
Scherer (Scheibweise schwankend) dem ehrbar bescheidenen Hans Georg
Ketterer, „Cronenwürth allhier", ein Stückchen Mattfeld hinter dem
Schlossgarten. Im Jahr darauf, am 9. Juli 1756, verkaufte er an den Bachbauern
in Schonach, Johannes Dold ein „Stückh Mattfeld sambt einem
Stückh Reithberg".39


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