Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 517
(PDF, 120 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0517
Dokumentation über das „Notgeld" der Stadt Zell am Harmersbaeh

517

Dieses Notgeld erhielt die städtische Sparkasse,

durch welche auch Deckung zu erfolgen hat.

Ferner erhielten vom 2. Notgeld

die Gemeinde Biberach

die Gemeinde Unterharmersbach

die Gemeinde Nordrach

3.000 Bill.
3.200 Bill.
5.000 Bill
13.700 Bill.

zusammen

Vom 2. Notgeld sind noch vorhanden 5.000 Billionen, welche zur Ausgabe
nicht kommen und in der Stadtkasse verbleiben sollen."

Bei der gemeinsamen Aussprache der Ortsvorstände fraglicher Gemeinden
unter dem Vorsitz des hiesigen Bürgermeisters wurde beschlossen, dass
das Notgeld auf Ende dieses Jahres aufgerufen und bis 15. Januar 1924
eingelöst werden soll. Eine frühere Einlösung ist nicht möglich, weil die
Deckung dieses Notgeldes durch Holzverkäufe vorher nicht möglich ist.
Über den Druckkostenaufwand wurde Vereinbarung getroffen, dass sämtliche
Gemeinden am gemeinsamen ausgegebenen und noch vorhandenen
Notgeld gleichmäßig im Verhältnis der Zahl der erhaltenen Notgelder einen
Beitrag zu leisten haben.

Die Einlösung des Notgeldes hat durch die Gemeindekassen der einzelnen
Gemeinden im Zeitpunkt der Einlösung zu erfolgen.

Im Ganzen wurde an Notgeld ausgegeben 11.150 Bill.

Das Schreiben des Postamtes hier vom 12. d. M. über Nichtannahme des
ausgegebenen Stadtnotgeldes und das Telegramm an die Oberpostdirektion
wurde bekanntgegeben.

Auch der Bürgerausschuss der Stadt Zell am Harmersbach befasste sich
mit der Beschaffung von Notgeld und kam laut Protokoll der Sitzung vom
18. Dezember 1923 zu folgendem Beschluss: Der Bürgerausschuss stimmt
der Ausgabe von 13.650 Billionen Mark Notgeld sowie deren Einlösung
auf 15. Januar 1924 und die Deckung aus Wirtschaftsmitteln (Holzverkauf
und Umlage) zu.

In den Ratsprotokollen der Gemeinde Biberach ist nur ein kurzer Eintrag
am 2. Dezember 1923 zu finden: Nachdem die Gemeinde Notgeld hergestellt
hat, kann dasselbe an Private ausgeliehen werden, nach dem Ge-
meinderatsbeschluss vom 12.11. und Bürgerausschussbeschluss vom
13.11. zu 5 Prozent täglicher Verzinsung.

In den Ratsprotokollen der Gemeinde Nordrach sind keine Eintragungen
wegen Notgeld. Von der Gemeinde Unterharmersbach sind keine Protokolle
mehr vorhanden.

zusammen

und

13.700 Bill.
24.850 Bill.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0517