http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0519
Dokumentation über das „Notgeld" der Stadt Zell am Harmersbach
519
1
| milliarde
0 0
1 o
$ Stadtgemeinde Ze
mark.
Schuldfchein
Eine lllilliarde
zahlt die Stadthalle Zell a. H. ab 1. Januar 1924
dem einlieferer in gefetjlichen Zahlungsmitteln oder
im Verrechnungsroege.
===== Olefer Schein Ift unverzinslich. =
Zell a. H., den 6. nooember 1925.
für die Stadtgemeinde:
rgcrimitter i. V.
n, ,v> ti'^^S'n'vät". \t tn°,t'iI.s'\°i'HJfrr°.'>s;r; r f f
Abbildung 1
Diese Scheine haben die Größe 91/153 mm, die Werte 500 Milliarden und
5 Billionen sind aus weißem und der Wert 1 Billion aus grünem Wertzeichenpapier
hergestellt. Die Scheine dieser Ausgabe sind ebenfalls mit laufenden
Nummern (Farbe schwarz) versehen, aber außerdem mit vier gedruckten
Unterschriften:
„Herrmann" als Bürgermeister i. V. für Zell am Harmersbach
„Pfundstein" als Bürgermeister für Unterharmersbach
„Erdrich" als Bürgermeister für Nordrach
„Himmelsbach" als Bürgermeister i. V. für Biberach
(Abbildung 2-3)
Von diesem Notgeld erhielt die Städtische Sparkasse 2.500 Billionen Mark,
die Gemeinde Unterharmersbach 3.200 Billionen Mark,
die Gemeinde Nordrach 5.000 Billionen Mark,
die Gemeinde Biberach 3.000 Billionen Mark;
in der Stadtkasse von Zell am Harmersbach blieben 5.000 Billionen Mark.
Diese Scheine wurden alle auf der Rückseite mit dem jeweiligen Gemeindestempel
versehen, die Stempel haben die Farbe lila-blau. Auf diesem
Wege wurden von der Stadt Zell a. H. und den drei Gemeinden insgesamt
24.850 Billiarden Mark - eine 14-stellige Zahl - in Umlauf gebracht.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2006/0519