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Die Geschichte des Zeller Freihades
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Durchschreitebecken mit zwei Brausen, 1 -m-Sprungbrett, 3-m-Brett
Dort wurde das bis 2002 bestehende Schwimmbad neu aufgebaut. Das
Becken hatte eine Länge von knapp 50 Meter und eine Breite von 20 Meter
. Die tiefste Stelle beim Sprungbrett betrug 2,70 Meter und beim Nichtschwimmerbecken
1 Meter. Mit Naturquadersteinen aus dem Oberhar-
mersbacher Wald wurde das Becken eingefasst, während die Grundierung
weinrot schimmerte. Um das Schwimmbad herum befand sich ein schmales
Durchschreitebecken mit zwei Brausen. Ein 1 -m-Sprungbrett und ein
3-m-Brett waren zu dieser Zeit eine große Attraktion. Es wurden eine Eingangshalle
, ein Kassenraum, ein Geräteraum, eine Garderobe und die Umkleidekabinen
(für Männer links/für Frauen rechts) mit jeweils einem WC
geplant. Die Wassereinspeisung erfolgte durch Abnahme des Wassers aus
dem Nordracher Gewerbekanal am Einlauf des alten Schwimmbeckens.
Der Bauantrag wurde am 26. Februar 1938 eingereicht. Erneut legten
zwei Wasserwerksbesitzer Einspruch dagegen ein.
Mit dem Bauvorhaben begann man, bevor die Baugenehmigung eingegangen
war. Der Grund war die drohende Arbeitslosigkeit in den drei Zeller
Baugeschäften. Am 19. Mai 1938 lag endlich die Baugenehmigung auf
dem Tisch.
Die Kosten für den Bau des neuen Schwimmbades beliefen sich laut
Kostenvoranschlag auf 28.400 Reichsmark. Am 3. Juni 1939 wurde es eröffnet
. Dieses Schwimmbecken war nun das Highlight für Groß und Klein.
Auch immer mehr Fremde besuchten das neu sanierte Freibad von Zell am
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