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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 606
(PDF, 120 MB)
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606

Berichte der Mitgliedergruppen

Auf folgende Euenheim betreffenden Veröffentlichungen sei hingewiesen:

Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin gab 2005 das Buch
„Materialien zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas" heraus, in dem exemplarisch
auch das Schicksal der Familie Dreifuss aus Altdorf behandelt ist. An diesem Buch und der
Ausstellung in Berlin wirkte Dr. Ulrich Baumann mit, der in dem vom Historischen Verein
1988 herausgegebenen Buch über das Schicksal der jüdischen Gemeinden im Südbezirk die
jüdische Gemeinde Schmieheim bearbeitet hatte.

In dem Buch „Die Franzosen kommen. Kriegsereignisse im Breisgau und in der Ottenau
" (2005) veröffentlichte Josef F. Göhri aus Bleichheim Berichte, die von den Pfarrern
des Breisgaus und der Ortenau zum Ende des Zweiten Weltkrieges verfasst wurden.

Ebenfalls 2005 erschien im Fink-Verlag in Lindenberg die zweite Auflage des mit ausgezeichneten
Bildern ausgestatteten Kirchenführers der Pfarrkirche St. Bartholomäus in Et-
tenheim von Hubert Kewitz (t) und Dieter Weis.

Im Geroldsecker Land 48 (2006) berichtet Wolfgang Hoffmann vom Naturschutzbund
Euenheim in einem mit beeindruckenden Bildern versehenen Aufsatz über die Wiederansiedelung
des Weißstorchs in der südlichen Ortenau und dem nördlichen Breisgau.

Dr. Jörg Sieger vervollständigte kontinuierlich sein Online-projekt (www.joerg-
sieger.de ) und stellte u.a. aus dem Nachlass von Hubert Kewitz verschiedene interessante
Materialien ab 1803 ins Internet.

Bernhard Littenweiler

Gengenbach

Am 7. Januar 2005 wurde im Barocksaal der Fachhochschule Band 8 der „Beiträge zur
Volkskunde in Baden-Württemberg" von Prof. Harald Siebenmorgen, Direktor des Badischen
Landesmuseums, vorgestellt. Gengenbach war als Ort der Präsentationen gewählt
worden wegen des lokalbezogenen Artikels von Gernot Kreutz „Die Flurnamen von Gengenbach
". Durch Spenden und Vorauskasse konnte die Herstellung von Sonderdrucken mit
zugehörigen Karten ermöglicht werden.

Im März unternahmen die Gengenbacher zusammen mit anderen Interessierten eine
Studienfahrt nach Speyer, wo im Historischen Museum der Pfalz die viel beachtete Sonderausstellung
„Europas Juden im Mittelalter" gezeigt wurde. Jürgen Stüde schlug bereits im
Bus den geschichtlichen Bogen und führte in das Thema ein. Neben der beeindruckenden
Ausstellung standen ein Orgelkonzert des Gengenbacher Stadtpfarrers und kompetente
Führungen durch die Speyrer Altstadt und den Kaiserdom auf dem Programm.

Ein Gegenbesuch des historischen Vereins der Partnerstadt Obernai (Association pour
la Conservation du Patrimoine Obernois) in Gengenbach führte im Rahmen der obligaten
Stadtführung angesichts beispielhaft restaurierter Baudenkmale zu angeregten Gesprächen
darüber, wieweit zu bewahrende Bausubstanz durch Nacharbeit und Rekonstruktion ergänzt
und „verdeutlicht" werden darf. Ein Meinungsaustausch hierüber erweist sich immer wieder
als förderlich, da die Stadtbilder von Obernai und Gengenbach ein vergleichbares Spektrum
historischer Bauwerke aufweisen.

Anlässlich des Römerjahrs hielten die Archäologen Manuel Yupanqui und Johann
Schrempp am 20. Juli einen Diavortrag in der übervollen Weinstube Frei über die Römer an
der Kinzig. Die Referenten zeichneten ein historisches Gesamtbild von Vespasian bis etwa
250 n.Chr. und gaben den Stand der Forschung wieder, der erst kürzlich durch zwei wichtige
Ausgrabungen in Offenburg aktualisiert werden konnte. Gegen Schluss wandte man sich
den römischen Funden in Gengenbach zu: Jupiter-Gigantensäule, Ziegelbrennofen und dem
1994-1996 entdeckten Gräberfeld Hinterdorfstraße/Nollen.


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