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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
86. Jahresband.2006
Seite: 643
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Berichte der Fachgruppen

643

Fachgruppe Bergwesen 2004-2005

27.03.2004

Der offizielle Teil des Jahres 2004 begann wieder mit der traditionellen Tagesexkursion der
Fachgruppe, zu der sich 14 Teilnehmer gemeldet hatten. Der Beginn war wie immer an einem
ehemaligen Bergbaugebiet bei Durbach und endete in der Grube Segen Gottes.

Ziel dieser Begehung, die 1 - bis 2-mal im Jahr stattfindet, ist, geschichtlich interessierten
Personen Geländespuren, die auf Bergbau hinweisen, erkenntlich zu machen. Anschließend
steht das Besucherbergwerk in Schnellingen auf dem Programm, um zu zeigen, wie es
eventuell unter diesen Geländemerkmalen aussehen könnte. Dass solche Ausflüge wegen
der Sichtigkeit nur in laubfreier Zeit, also im späten Spätjahr oder im frühen Frühjahr stattfinden
können, versteht sich von selbst.

Diese Exkursion wird gerne angenommen und der eine oder andere entschließt sich zur
Mitarbeit in der Fachgruppe.

14.04.2004

Eine Geländebegehung in Sulz bei Lahr. Der dortige Mitarbeiter der Fachgruppe, Franz
Gänshirt, wies auf viele Geländespuren hin, die sich zum Teil als sehr große Tagebaue und
Pingen herausstellten. Der dabei folgende Abstecher auf den so genannten Schlossbühl
wies auf die Möglichkeit einer befestigten Anlage hin. Es zeigten sich Bebauungsspuren
und etwas nördlich, gegen den Hang, ein noch deutlich sichtbarer Doppelwall. Des Weiteren
folgte ein Besuch auf dem Heidenkopf. Hier sah man nicht geländeübliche Verebnun-
gen und einige Grenzsteine, darunter einer mit einem eingemeißelten Gesicht, das jedoch
noch nicht sehr alt sein dürfte. Weitere Begehungen sind vorgesehen.

19.04.2004

Eine Begehung im Gebiet Schönbüch-Buchwald/Gemeinde Seebach und Sasbachwalden,
eine mögliche alte Befestigungsanlage mit einer großen Zahl von Steingräbern. Wie üblich
fehlten auch dort die Bergbauspuren nicht. Dies erweckt vielleicht den Eindruck, die Fachgruppe
entdeckt überall, wo sie Begehungen unternimmt, Bergbauspuren, sieht also vor lauter
Bäumen den Wald nicht mehr, quasi eine Manie, aber es ist so. Es werden sorgfältige
Vergleiche mit Geländeformationen in nachgewiesenen Bergbaugebieten und dort bekannten
, aber noch oder wieder verfallenen Abbausteilen angestellt. Auch wurden auf Hinweise
der Fachgruppe über solche Merkmale schon mehrere Stollen freigelegt.

23.04.2004

Zweite Begehung im Gebiet Schönbüch-Buchwald. In der Umgebung viele Bergbauspuren.
In der Nähe vom Haus Peduzzi einige hufeisenförmige Steinansammlungen, welches ein
Hinweis auf Erzsäuberung ist.1

27.04.2004

Wolfgang Strittmatter, Oberndorf, und H. Decker vermessen und kartieren in einer Ganztagesaktion
die von H. P. Widera gefundene Burganlage in Maisach.

05.06.2004

Besichtigung der Bergwerksanlage „Silbergründle" in Seebach. Dieses ehemalige Silberbergwerk
ist auch dadurch hochinteressant, weil sich dort mehrere Abbauperioden deutlich
zeigen. So findet sich kurz nach dem Eingang ein teilverfüllter Gang, der sich aufgrund sei-


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