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Die Forstwirtschuft in der ersten Nachkriegszeit 1945-1954
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Die Bepflanzung der großen Kahlflächen erfolgte überwiegend durch Frauen
Am 7. September wird die Bundesrepublik Deutschland konstituiert.
Der Graben nach Osten vertieft sich, auch forstlich. Ein halbes Jahrhundert
später, 10 Jahre nach der Wiedervereinigung, wird dieser Graben immer
noch bestehen, fast stärker als 1949.
Das neu verbreitete Pflanzhäckchen nach Reißinger, dem noch eine ganze
Reihe mechanische Verbesserungen gelingen werden (u.a. bereits 1950
die Iltisaxt), ein neues Verschulgerät und die Fortentwicklung einer Pflanzmaschine
für Vollumbruchverfahren lassen die spätere technische Welle
mit Höhepunkt in den 1960ern vorausahnen.
Ende des Jahres lagen die Preise für Fi/Ta-Sth K1.H6 bei 50,- DM, immer
noch das mehr als 50-Fache eines Stundenlohnes.
1950
Die Forstverwaltung ist bewegt vom Problem der großen Aufforstungen
und sieht die Gefahr des Wechsels von der Buche zur Fichte.
Die Arbeitsgemeinschaft „Naturgemäße Waldwirtschaft" und viele ver-
antwortungsbewusste Forstleute kämpfen dagegen an. Die Problematik der
Einbringung von Mischbaumarten bei Großaufforstungen war bereits bekannt
, ebenso die Lösungsmöglichkeiten. Forstmeister Fischer aus Zwiefalten
propagiert damals schon die Beimischung in Gruppen. Auch Thoma,
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