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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 202
(PDF, 115 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0202
202

Theo Müller

Notbremse

bitte ziehen

logische Bündnis mit Oer Mobilisierung
zur Demonstration gegen
die Wiederaufberertungs-
anlage Wattersdorf. Die Be- 1
kanntgabe des Ergebnisses der
Waldschadensinventur begleitete
das Bündnis mrf der Aktion
: ..Baumsterben ist Baum-
mord durch Unterlassung".

Baumsarg

auf die Homisgrinde

Die Baumsarg-Aktton war
Schluß und Höhepunkt der
Bundnisaktrvitaten im Herbst
1985. Nach Meinung von Wolfgang
Guhle vom BBU-Vorstand
soll sie in diesem Jahr Schwer -
punktthema werden. Den
Schwarzwald als Aknonsgebtel
i~ -nan ausgewählt, weil hter
<,fts nesige Rachen vom
Baumsterben erfaßt sind. Auf
über 35 % der Rache sind dte
Bäume unrettbar verloren. Die
Waldscbadensinventur hat eine
wertere Verschärfung des
Waldsterbens ergeben, in den
Höhenlagen wie auf der Homisgrinde
gibt es bereits größere
Flachen abgestorbener Baume.
Rolf Schutzes Baumsaro-Pro-
jekt bietet da hervorragende
Möglichkeiten, das Thema
Waidsterben m Bewußtsein der
Öffentlichkeit zu harten. Demonstrationen
bewirken nun
mal sehr wenig, mit solchen Aktionen
dagegen wird eine große
Öffentlichkeit erreicht wird eme
Auseinandersetzung mit dem
T>- -ia provoziert. So hat denn
Bürgermeister, der für die
Homisgnnde zuständigen Gemeinde
Achern die öffentliche
Übergabe des Antrags auf Errichtung
des Mahnmais verweigert
Mitglieder und. Freuode
des ökologischen Bündnisses
ließen sich dadurch nicht beirren
. In einem Trauerzug zogen
sie am 6.12. zum Rathaus in
Achern, ubergaben den Antrag.
Zusammen mit Presse und
Femsehen ging's in TrauerWei- '
düng und mit Baumsarg-Modell
'auf den Katzenkopf, um den
nftigen Standort in Augenschein
zu nohrnen. Mrt der An-
des Antrages rechnet
niemand, meint Wotfgang
ie vom BBU. Der Burger-
von Achem hatte be-
zuvor setne oDiehnende
deuüch

I MoUMuenjng der Oftern-
t für dwees Proteid. Gert
aou c*ee mrt Unterstützung
vieler Burgennitiatrven.
durch Videos übers Baumsarg-
Projekt und das Waidstertien im
Schwarzwald.

Das Mahnmal

Rott Schulz versteht sein Projekt
ats ..Raum-Klang-Skuip-
tur*': ..Der Sarg besteht aus einer
nach oben hm offenen,
zweiteiligen Raum-Klang-
Skulptur aus Stahl und Holz mit
einer Verbindung zwischen beiden
Räumen. Im zweiten Raum
steht der Turm einer Windglok-
ke und einer Aolsharte... Der
Baumsarg dient als nationales
Mahnmal des Watdsterbens
Deshalb wird der Torso eines
deutschen Baumnesen im
Baumsarg aufgebahrt. Eine
bronzene Tafel wird den Besucher
über das Leben und das
Sterben des Baumes informieren
."

Auch die Beisetzungsfeteriich-
kerten sind bereits geplant Der
Baumtorso wird zunächst in 10
m Hohe an Hotzböcken aufgehängt
und nach Sonnenuntergang
, wenn zu Ehren des Toten
das „Largo vom Watdestod" erklingt
, langsam in sein letztes
Lager geoettet „Das Largo endet
mit dem Klang der Glocken
des Straßburger Münsters. Sogleich
wird d»e Glocke des Windes
den Klang übernehmen
und hört nicht mehr auf zu erklingen
, solange der Wald
stirbt." (oder der Wind sich
legt!) Die Ernchtung des Mahnmais
ist übrigens befristet
Wenn der Wald in alter Frische
wieder grünt, soll das Monument
des Todes wieder entfernt
werden. Schwer tun wird sich
das Ökologische Bündnis und
dte übrigen Bürgerinitiativen
und Vereine mit Rolf Schutzes
Analyse des Waidsterbens:
„Warum stirbt der Wald? Die
Antwort laufet Der Geist der alten
Kultur des Materialismus
bewirkt den Waldestod." Rolf
Schulz sieht im Kampf gegen
den Waldtod den „Geist einer
neuen Kultur" entstehon. Das
ist dem BBU und den Grünen
denn doch zu mystisch. Sie
wollen in ihrer Unterstützungs-
kampagne für das Projekt die
ttxtsenreflende Vergiftung der
Luft des Wassers und des Bodens
sowie de zunehmende
Stramenoetastung für aas
WaJdsterüen verantwortlich
machen

m

. Die SOS-Rufe unserer
Partner in Übersee
nehmen zu; sie bestätigen
die standig größer werdende
Not für Millionen
Menschen in Asien. Afrika
und Lateinamerika. Eile
ist geboten. Schnelle
Hilfe oft entscheidend.
Deshalb unser Aufruf, der
dringende Appell an alle,
die dazu in der Lage
sind: Ziehen Sie die Notbremse
. Helfen Sie
mit, bedrohtes Leben zu
retten, Menschen aus
ihrem Elend zu befreien.
Jede helfende Hand
wird gebraucht. Und Sie
dürfen sicher sein: Alle
Spenden gelangen ohne
Abzug von Verwaltungskosten
an die Brennpunkte
der Not. Ein Beispiel
: Unterstützung
von Flüchtlingen in Asien,
Afrika und Lateinamerika.
Die Aufnahmeländer,
die oft genug zu den
ärmsten Staaten gehören,
sehen sich kaum in der

Lage, für die Flüchtlinge
angemessene und
menschenwürdige Verhältnisse
zu schaffen.
Hunderttausende leben
dort unter primitivsten
Verhäftnissen, durch
Hunger und Seuchen bedroht
. Nahrungsmittel,
Medikamente, Zelte und
Decken werden gebraucht
. Eine Decke
kostet DM 10,-.
Informationen Uber die
Arbeit von -Brot für die
Welt«, über Projekte und
Programme erhalten Sie
kostenlos von
-Brot für die Welt-,
Stafflenbergstraße 76,
oder Postfach 476,
7000 Stuttgart 1.

Brot

für die Welt

.daß alle leben

Soendenkonto 500500 500 bei Sparkassen. Banken,
Volks- und Rettfetsenbanken und Postgiroamt Köln.

Theo Müller, Allerheiligenstr. 72, 77855 Achern


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