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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 306
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Walter Lang

chen ehemaligen Niederwälder aus Eichen und Edelkastanien in Nadelbestände
, vorwiegend mithilfe der schnellwüchsigen Douglastanne aus Nordamerika
nahegelegt hat, die sich im Schwarzwald schon erfolgreich eingebürgert
hatte. Die spätere enorme Preissteigerung für das Stammholz dieser
Baumart vermochte ihm bei diesen Überlegungen nachträglich Recht
zu geben.

Im Jahr 1975 kam es zum großen Revirement auf der Ebene der staatlichen
Forstämter in Baden-Württemberg. Deren Zahl wurde von 245 auf
193 reduziert, sodass viele traditionsreiche Dienstsitze aufgegeben werden
mussten. Auch das Forstamt Oberkirch stand vorübergehend zur Disposition
; es blieb dann aber angesichts seiner aus der Sicht der Waldverteilung
günstigen zentralen Lage und durch die Zuordnung weiteren Staatswaldes
im Gebiet des ehemaligen Klosters Allerheiligen und des dortigen „Forsttechnischen
Stützpunktes", eines der Fortbildung und Erprobung neuer Geräte
und Verfahren dienenden Zentrums, erhalten; außerdem wurde dem
Forstamt später auch die Funktion der Ausbildung des Nachwuchses für
den höheren Forstdienstes übertragen.

Mit Beginn des Forstwirtschaftsjahres 1976, also zum 1. Oktober 1975,
setzte damit eine Phase organisatorischer Konsolidierung ein, die fast ein
Vierteljahrhundert Bestand hatte. Erst im Jahre 1998 kam es zu einem neuen
Zuschnitt des Forstamts, als das Nachbarforstamt Ottenhofen im Zuge
weiterer Reformen aufgelöst und geschlossen dem Forstamt Oberkirch zugeschlagen
wurde; dieses musste daraufhin zum Ausgleich zwei große Reviere
an die Nachbarforstämter Bad Peterstal-Griesbach und Kehl (mit Sitz
in Rheinau) abtreten. In der neuen Größenordnung bestand das Forstamt
dann noch bis zu der von der Landesregierung beschlossenen Aufhebung
der Selbstständigkeit der staatlichen Sonderbehörden und ihrer Eingliederung
in die Landratsämter ab dem 1. Januar 2005.

Im Zuge der Reform von 1975 übernahm das Forstamt Oberkirch die
Verantwortung für eine Waldfläche von 6146 Hektar auf den Gemarkungen
der Kommunen Appenweier, Lautenbach, Oberkirch und Renchen sowie
der Stadt Oppenau, soweit es sich um Staatswald handelte. Ihm zur Seite
standen vier staatliche und vier kommunale Revierleiter, die jeweils über
eine schlagkräftige Mannschaft von Waldarbeitern zur Bewältigung aller
anfallenden Arbeiten verfügten; anfangs gab es auch noch weibliche Kräfte
für einfachere Pflegearbeiten in den Pflanzschulen und Forstkulturen, die
aber nach und nach durch Mechanisierung dieser Arbeiten entbehrlich
wurden.

Aufschlussreich ist die Gliederung dieser Reviere nach Waldflächen.
Die Summe von 1328 ha Staatswald, 2088 ha Körperschafts- und Genossenschafts
-Wald sowie 2730 ha Privatwald verteilt sich wie folgt:


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