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Die Klosterpforte des ehehemaligen Offenburger Franziskanerklosters
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4; 1«
Abb. 7:
Die Skizze
der Tür 1.10
(Zeichnung:
Baldszuhn)
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4a
Die Buchentafel zitiert die untere, alte Inschrift. Wahrscheinlich ist sie
mit einem Brennkolben eingebrannt und weist schwärzliche Klein- und rote
Großbuchstaben auf, die das Rot der oberen Inschrift imitieren. Die
deutsche Übersetzung ist klein mit einer Art Kursive darunter geschrieben
worden, die Tafel an den vier Seiten nach außen hin abgeflacht und mit einer
kunsthandwerklichen Perlenrahmung eingefasst (Abb. 10).
Die Buchentafel verdeckt in Augenhöhe ein weiteres Schriftensemble,
das erst jetzt im fluoreszierenden Licht sichtbar wurde. Da es weggerieben
wurde, sind nur spärliche Buchstabenfragmente und Zeichen im fluoreszierenden
Licht auszumachen. Deren Deutung dürfte im Zusammenhang mit
dem im Jahr 1660 begründeten jesuitischen Minoritengymnasium zu finden
sein, dessen Neueröffnung auch die Anfertigung einer neuen Klosterpforte
erforderlich machte.
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