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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 374
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Heinz G. Huber

Abbildung 7: Die 1007 in der Urkunde DHU 156 zum ersten Mal erwähnte Nußbacher
Kirche und im Vordergrund das ehemalige Gasthaus „Zur Linde", das auf
dem Areal des ehemaligen Ding- oder Fronhofes steht (Archiv des Autors)

Schon 13 Jahre später übertrug Heinrich II. das im Besitz des Klosters
Waldkirch befindliche Reichsgut Nußbach an das Bistum Bamberg. Dabei
nahm der Herrscher für sich das Recht in Anspruch, die Schenkungen
der Herzogin Hadwig zu überprüfen und über Reichsgut jederzeit zu verfügen
.79 Auch anderen Klöstern wie Petershausen80 und Murbach8' entzog
Heinrich Güter, um damit die Bistümer Bamberg bzw. Basel auszustatten.
Möglicherweise wurde in dieser Revision der Schenkung auch der Einfluss
der Kloster- und Kirchenreform sichtbar: Das Kloster Waldkirch verfügte
auch ohne den Nußbacher Hof über reiche Besitzungen im Elztal, in der
Freiburger Bucht, am Rand des Kaiserstuhls und in Hugsweier.82 Überreicher
Besitz brachte die Gefahr mit sich, dass die Ideale benediktinischer
Armut verloren gingen. Noch plausibler wird das Vorgehen Heinrichs,
wenn man darin das politische Kalkül sieht: Der Einfluss der alemannischen
Herzogssippe, der im Kloster Waldkirch auch noch nach 994 nachwirkte
, sollte beschnitten werden.


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