http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2007/0467
Der Kippenheimer Höfer-Fund
Abi
Der Höfer-Fund vor der Restaurierung
(Vorlage: Haupt Staatsarchiv Stuttgart)
Sicherung und Erschließung des „Höfer-Fundes"
Hans Höfer berichtete 1998 dem Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim
e.V. von seinem bemerkenswerten Fund, den er gewissenhaft und
sorgfältig bei sich zu Hause aufbewahrte.23 Erste Stücke waren daraufhin
im Herbst 1999 in der Austeilung des Fördervereins „Was blieb - Spuren
jüdischen Lebens in der Ortenau" zu sehen24 und wurden für Publikationen
herangezogen.25 Allen Beteiligten war die außergewöhnliche Bedeutung
des nunmehr als Höfer-Fund bezeichneten Materials recht schnell bewusst.
Vergleichbare Funde dieses Ausmaßes in ehemals jüdischen Privathäusern
sind für den historischen Kontext des Landjudentums generell äußerst selten
und waren für die oberrheinische Regionalgeschichte bis dahin noch
nicht bekannt.26
Aus diesem Grund wurde nach Kooperationspartnern und Möglichkeiten
gesucht, um den Bestand zu sichern, sachgerecht zu restaurieren und
für eine Nutzung für Forschungszwecke zu erschließen. Die Trägerschaft
für ein entsprechendes Projekt übernahm mit dem Einverständnis von Hans
Höfer der Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V., die Projektdurchführung
oblag Uwe Schellinger. Ende Februar 2000 wurde bei der
Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg ein Antrag auf finanzielle Förde-
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