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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 570
(PDF, 115 MB)
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Nachrichten

Jahren von 48 Mitgliedern auf fast 100 zu erhöhen. Noch bis heute (Oktober 2006) konnte
der Stand von 98 Mitgliedern erhalten werden. Von ihr ging auch die Initiative aus, der Mitgliedergruppe
eine Satzung zu geben und sie ins Vereinsregister eintragen zu lassen.

In Ursula Schäfers Amtszeit fanden fast 40 Fahrten zu geschichtlichen Stätten statt,
zum Teil mit dem Bildungswerk Rebland, zum Teil mit dem Schwarzwaldverein. An Burgenfahrten
und Wanderungen wären zu nennen: Yburg, Hohenbaden, Dautenstein, Landeck
und Hochburg, Hohenzollern. Im Elsass besuchte man Fleckenstein, Lichtenberg, Falkenstein
, Waldeck, Bernstein, Ortenburg und Ramstein. Auch die ehemaligen Klöster Hirsau,
Frauenalb, Herrenalb, Maulbronn, Schwarzach, Gengenbach und Alpirsbach, Tennenbach,
St. Peter und St. Märgen wurden besichtigt.

Auch Baden-Badens antike und mittelalterliche Sehenswürdigkeiten kamen an die Reihe
: Badruinen, Stiftskirche, Kloster Lichtenthai u. a., Führungen meist von Ursula Schäfer.

Museen in Bühl, Weitenung, Lichtenau, Freistett, Sasbach, Kork, Haslach, Waldkirch,
Rastatt, Haueneberstein, Ottersdorf, Karlsruhe und Speyer standen auf dem Programm.

Für Vorträge konnten folgende Chronisten gewonnen werden: Dr. Dieter Kauß, Kurt
Klein, Inge Jockers, Margot Fuß, Emilie Ruf, Eleonore Gauges, Petra Simon, Dieter Bäuer-
le, Adolf Hirth und Hans Wehrle. Doch es gab auch Vortragende aus den eigenen Reihen:
Willi Daferner, Rudi Liebich, Konrad Velten, Doris Steffens, Karlheinz Darweger sowie die
Chronisten Ursula Schäfer und Karl Schwab.

1987 gab der Verein eine Broschüre über die Yburg mit 20 Seiten, acht Fotos und drei
Zeichnungen heraus, bearbeitet von Doris Steffens.

Währenddessen arbeiteten 22 Autoren an der Schaffung eines neuen Heimatbuches mit
dem Titel „Das Baden-Badener Rebland unter der Yburg - Steinbach, Neuweier, Varnhalt".
Redaktionell bearbeitet wurde das 478 Seiten starke Buch, das im November 1989 herausgegeben
wurde, von Ursula Schäfer, Karin Rogge und Heinz Bischof.

In der Zeit von Ursula Schäfers Vorstandschaft wuchs auch das Museum immer weiter.
Besonders während des seit 1978 im Juni stattfindenden Stadtfestes „Mittelalterliche Winzertage
" in Steinbach wurde das Museum immer gut besucht. In den 1980er-Jahren zimmerte
Karl Burkart aus Weitenung eine Bude, die neben dem Eingang aufgestellt wurde.
Ein Museumsquiz, gestaltet von der Vorsitzenden, fand mehrere Jahre großen Anklang bei
Kindern und Erwachsenen. Am 23. April 1992 unterzeichneten der damalige Bürgermeister
Jörg Zwosta und Ursula Schäfer einen Nutzungsvertrag für das „Alte Amtshaus" zwischen
der Stadt Baden-Baden und dem Historischen Verein, Mitgliedergruppe Yburg, als Museumsträger
. Der Verein erhielt hiermit Schlüsselgewalt. Schon Jahre zuvor war aus dem
Heimatmuseum Steinbach das Baden-Badener Reblandmuseum geworden.

Die inzwischen 14 Vorstandsmitglieder betreuen das Haus an den Öffnungstagen, jeweils
dem ersten Sonntag eines jeden Monats sowie an den Winzertagen und am Katharinenmarkt
, abwechselnd. Vergessen werden dürfen aber auch nicht die unzähligen Stunden
handwerklicher Arbeit, die ehrenamtlich geleistet wurden, sei es bei der Renovation der
Räume, dem Restaurieren der Exponate und der Reinhaltung des Gebäudes. Genannt werden
daher hier (in alphabetischer Reihenfolge): Michael Binz, Karl Burkart, Waltraud und
Albert Fritz, Wolfgang Riekenberg, Irene Sackmann, Karl Schwab, Tirza und Konrad Velten
sowie Erika Weiser. Auch die monatlichen Stammtischabende im Museum, welche seit
1994 von Tirza und Konrad Velten ausgerichtet werden, erfreuen sich wachsender Beliebtheit
. Nicht nur Vereinsmitglieder, auch Gäste sind stets herzlich willkommen.

Archäologische Nachforschungen - zum Teil unter Aufsicht des Denkmalamtes - konnten
wichtige baugeschichtliche Erkenntnisse hervorbringen. So wurde vor über 40 Jahren
bei Kanalisationsarbeiten im „Städtl" die Fundamente der Stadttor-Türme und der Wände
des Stadtgrabens angeschnitten (vgl. „Die Ortenau 1966").


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