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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
87. Jahresband.2007
Seite: 594
(PDF, 115 MB)
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Berichte der Fachgruppen

Fachgruppe Flurnamen

Das Flurnamenbuch der Stadt Lichtenau wurde erneut auf Lücken geprüft. Der endgültige
Abschluss des Manuskripts wird nunmehr für das Jahr 2008 ins Auge gefasst, da die umfangreichen
Nacharbeiten und Erhebungen von Herrn Ludwig Uibel (Freiburg) noch eingearbeitet
werden müssen. Nach der Fertigstellung des Flurnamenbuches der Stadt Lichtenau
läge zusammen mit den Flurnamenbüchern der Stadt Kehl, der Gemeinde Willstätt und der
Stadt Rheinau eine flächendeckende Untersuchung aller Flurnamen des badischen Hanauerlandes
vor.

Für das laufende Jahr 2007 sind Flurnamenerhebungen in der Gemeinde Neuried geplant
. Ausgehend von den badischen Vermessungskarten sollen die Flurnamen von Altenheim
, Dundenheim, Ichenheim, Müllen und Schutterzell in ihrer mundartlichen Aussprache
notiert und die heutigen Nutzungsformen der Flurstücke dokumentiert werden. Somit würde
die Flurnamendokumentation des badischen Hanauerlandes mit den „badischen Riedorten
" eine nahtlose Fortsetzung rheinaufwärts erfahren.

Nach längerer Pause ist für November 2007 ein Treffen interessierter Mitarbeiter im
Kinzigtal geplant, für Februar 2008 ein zweites Treffen in Bühl.

Ewald Hall

Fachgruppe Mundart

Die im Juli 2005 durchgeführte zweitägige Mundarterhebung im Bühler Stadtteil Altschweier
wurde in der ersten Hälfte des Jahres 2006 ausgewertet. Die Ergebnisse können in der
neuen Ortsgeschichte „Altschweier - gestern und heute" nachgelesen werden. Wesentliche
Teile des Buches verfasste Dr. Suso Gärtner, erster Vorsitzender der Ortsgruppe Bühl des
Historischen Vereins für Mittelbaden, der zwei Jahre intensiver Nachforschungen in diese
Ortsgeschichte investiert hatte. Bei der öffentlichen Vorstellung des Buches am 2. Dezember
2006 hielt der Fachgruppenleiter einen Vortrag über die Mundart von Altschweier.
Hierin führte er aus, dass die Altschweierer Mundart sich geographisch einerseits als
Schnittstelle zwischen Schwarzwald und Rheinebene deuten lässt, andererseits in die Nord-
Süd-Staffelung zwischen Südfränkisch und Oberrhein-Alemannisch eingebettet werden
muss. Beobachtet werden können aber auch neuere regionalsprachliche Tendenzen, die sich
durch die starke Orientierung Richtung Rheinebene, d.h. hin zur Stadt Bühl erklären lassen.
In dieser Hinsicht erwies sich diese Erhebung als spannender Einblick in die nur schwer
festzuhaltenden Veränderungen mundartlichen Sprachgebrauchs.

Am 26. Oktober 2007 hielt der Fachgruppenleiter auf Einladung der Mitgliedergruppe
Bühl einen PowerPoint-Vortrag über die Stellung der Mundarten rund um Bühl im Spannungsfeld
zwischen Südfränkisch und Oberrhein-Alemannisch.

Ewald Hall


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