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Alois Krafczyk
Der Haslacher Dreikönigsbrauch
um 1996 in veränderter Form
Fremde weilt, alle Erinnerungen an seine Heimat verloren hat - etwas
vergisst er nie und das ist der Dreikönigstern und die jungen Sänger alter
Lieder \ "
Über eine Reise nach Haslach zur Dreikönigszeit im Jahre 1935 berichtete
auch das „Karlsruher Tageblatt" unter der Rubrik „Aus Stadt und
Land" und das liest sich unter anderem wie folgt: „An drei Abenden gehen
die Haslacher Sternsinger um. Es ist ihnen nicht möglich, an einem Abend
vor allen Häusern zu singen. Wir hören, wer dieses Jahr zum Sternsingen
an der Reihe ist. Wir besuchen einen der Sternsinger und lassen uns erzählen
. Lassen uns die vergoldeten Kronen zeigen und den kunstvollen Stern.
Lassen uns ein paar der schönsten Lieder vorsingen. Zum Schluß besuchen
wir den getreuen Projektor der Sternsinger, Heinrich August Schaettgen.
Er hat mit großer Sorgfalt die Haslacher Dreikönigslieder (nebst Noten im
zweistimmigen Satz) aufgezeichnet. Sie sind im Druck erschienen. Schaettgen
ist der Chronist, der Historiker der Sternsinger aus früheren Jahren.
Auch Curt Liebich, der Gutacher Maler, hat die Sternsinger in seinem Bilde
verewigt. Alle Dreikönigsspiele des Landes hat Schaettgen liebevoll gesammelt
. Aber am höchsten schätzt er das Dreikönigsspiel seiner Vater-
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