Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 290
(PDF, 97 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0290
290

Manfred Merker

Abb. 6 : Urkunde der Eligiusbruderschaft
von 1709 (1711)
mit Siegel

der Vergleich mit der unterzeichneten Eligiusurkunde durch den Archivverlust
nun leider nicht mehr vollzogen werden kann, muss offen gelassen
werden, ob es die Handschrift von Hyacinthus ist, was vom Eintrag gerade
im Jahre 1705 aber sehr nahe liegt.

Pater Hyacinthus erscheint auch in einer Urkunde des Rates der Stadt
Überlingen vom 4. August 1705 als Kustos (wahrscheinlich der Custodia
Alsatiae) mit bestimmten Verwaltungs- und Gerichtsfunktionen, nachdem
er sich bereits um dessen Konvent verdient gemacht hatte. Dort wurde er
mit 42 Jahren auch, quasi als Höhepunkt seines Lebens und seiner franziskanischen
Laufbahn, auf einem Kapitel unter seinem eigenen Vorsitz am
4. Mai 1711 für drei Jahre zum 73. Provinzial seiner oberdeutschen Ordensprovinz
seit 1239 gewählt. Als solcher hatte er im Auftrag des franziskanischen
Ordensgenerals in Italien, der ihn auch bestätigen musste, wichtige
Aufgaben zu erfüllen: Regelmäßige Visitationen der Klöster seines
Amtsbereichs, Kontrolle der Ordensregeln und Lehr- und Studienpläne und
sofortige Ahndung von Fehlverhalten und Missständen, z. T. mit Verhängung
von Gefängnisstrafen. Er hatte die Vertretung gegenüber den weltlichen
und geistlichen Obrigkeiten und den Stiftungen wahrzunehmen,
stellte Gnadenbriefe aus und ernannte oder bestätigte Beichtväter, Ordenspriester
, Professoren und Lektoren. Auch die Aufsicht über den 3. Orden


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0290