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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 348
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Heinz Nienhaus

Bild 1: Der im Jahre 1922 abgebrannte Dorfbauernhof in Hausach-Dorf um 1900:
ein typisches zweigeschossiges Kinzigtäler Haus in der Konzeption, wie sie für
diesen Haustyp ab etwa dem 18. Jahrhundert üblich war. Der relativ große Speicher
- am rechten Bildrand schwach zu erkennen - wurde 1885 errichtet, siehe
auch Bilder 3 und 3a.

schon zwei Wohngeschosse aufzuweisen. Diese großräumige Variante des
Kinzigtäler Haustyps entstand etwa ab dem 18. Jahrhundert. Steinerne
Wände gab es beim Dorfbauernhof wie bei den ältesten, eingeschossigen
Kinzigtäler Häusern, aber auch nur im Sockelgeschoss, in dem das Vieh
stand. Alle darüber angeordneten Geschosse waren in Ständerbohlenbauweise
errichtet. Das Dach, mit Ausnahme des Bereichs oberhalb des Hauszugangs
, war strohgedeckt.3

Obwohl das Baujahr des im Bild 1 zu sehenden, 1922 abgebrannten
Dorfbauernhofs nicht ermittelt werden konnte und das Haus auf Grund seiner
Bauweise wohl erst dem 18. Jahrhundert zugeordnet werden dürfte, ist
die Hofstätte des Hausacher Dorfbauern aber schon wesentlich älter. Durch
Archivalien nachzuweisen ist sie bis ins 15. Jahrhundert; wahrscheinlich
reicht der Ursprung noch weiter zurück, d. h., die Hofstätte ist wesentlich
älter als das im Bild 1 zu sehende Hofgebäude. Schon im Jahre 1493 wird
Ulrich Wölflin auf dieser Hofstätte urkundlich erwähnt. Es folgten im
16. Jahrhundert Jacob Treyer, Jakob Schmid, Ulrich Moser (Schultheiß)
und Jakob Dreyer. Im 17. Jahrhundert bewirtschafteten Hans Dreyer, Peter
Dreyer, Sebastian Dreyer, Mathias Serrer, Adam Dreyer und wiederum


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