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Johannes Werner
rossa, Alfred Kubin, Annette Kolb, Max Picard, Benno Reifenberg. Sogar
mit Karl Valentin war Hausenstein befreundet, soweit so etwas überhaupt
anging; über ihn, den Mit-Melancholiker, der wie er im Juni 1882 geboren
worden war, schrieb er ein schönes Buch; ein weiteres.
Genauigkeit, Geradlinigkeit - und Offenheit; zwar früher mehr als später
, aber selbst wenn er, am Ende seines Lebens, mit manchem nicht mehr
einverstanden war, so hat er es doch zu verstehen versucht. So hat er auch
als Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der er von
1950 bis 1953 war, deren Tore weit aufgestoßen. Zu denen, die als ordentliche
, außerordentliche oder korrespondierende Mitglieder in sie eintreten
durften, zählten Werner Bergengruen, Reinhold Schneider, Rudolf Kassner,
Hans Carossa, Georg Britting, Wilhelm Lehmann, Gottfried Benn, Carl
Zuckmayer, Gertrud von Le Fort, Annette Kolb, Thornton Wilder, Paul
Claudel und Jose Ortega y Gasset; Wilhelm Furtwängler, Paul Hindemith,
Arthur Honegger, Werner Egk, Carl Orff, Luigi Dallapiccola, Olivier Mes-
siaen und Igor Strawinsky; Oskar Kokoschka, Hans Purrmann, Max Beckmann
, Alfred Kubin und Gerhard Mareks. Den ersten Literaturpreis, den
Hausenstein zu verantworten hatte, vergab er an Günter Eich, den letzten
an die seit langem verstummte und verfemte Marieluise Fleisser.
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