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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 429
(PDF, 97 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0429
Zur Galloromania im Mittleren Schwarzwald und in der nörlichen Ortenau

429

Liste der Ortsteilnamen (Zinkennamen):

a) Ma/cMwrst/S asbachried, a. 1316 Malgers zu vorröm. *malga
> Viehhof, Alpwirtschaft<.

b) Otschenfeld/Laxxtenbach, a. 14. Jahrhundert orschinal zu gall.
*olca >pflügbares Land<.

c) #ateftgo#/Oberwolfach, a. 1462 Battengott zu lat. gutta >Rinnsal,
Bachlauf< (s. Dok. Karte 3 Guttie).

d) i?a£eras//Welschbollenbach/Haslach i. K., a. 1. Hälfte 16. Jh. uff dem
Baffen Rast; gall. *baua >Kot, Schlamme

e) Kostberg/Fischerbach bei Hausach i. K., a. 1552 Costenzberg;
lat. costa >Halde<.

f) Sarac/z/Steinach, a. 1345 Sarey; alteurop. *ser-, *sor- >fließen,
strömen, Geröll, Schutt< (s. Dok. Karte 1 Seranna).

g) ße/mer/Welschensteinach, a. 1330 Glepnir, Gleppenier; vorröm.
clapp- >Stein<.

h) Ullerst/HofStetten, a. 1314 ze Müliers; lat. mollis >weich, sumpfig<.

i) Gürtenaw/Mühlenbach, a. 1306 Gürtenah, a. 1360 Gurtnaie;
lat. cohortinetum >Eingezäuntes, Hof<.

j) Morget, in der, Kirnbach (keine historischen Belege); gall. *morga

>Rand, Grenze< (s. Dok. zu Karte 1 Murg).
k) Fanms/Mühlenbach, a. 1466 Vannes; lat. vannus >Futterschwinge,

Mulde<.

1) P/aws/Mühlenbach, a. 1452 Pfouss; lat. faux,fauces >Bergpass,

Engpass, Graben< (s. Dok. zu Karte 3 Pfaus).
m) Fissnacht/Prechtal, a. 1461 Visnach; idg. *weis-, *wis- >fließen<:

< *Visinaha.

n) Fnsc/ma w/Prechtal, a. 1341 Friscena; lat. fraxinus >Esche<.
o) 7ro5^e/ä7//Haslachsimonswald, 16. Jh. Kostanzgfell (s. oben e).
p) Ctomsteg/Bleibach, a. 1330 Nodan; gall. *nauda >Sumpfgegend<

(s. Dok. Karte 3 Nadlergrund).
q) ßregmYz/Buchenberg, a. 1591 Bregatz] gall. *brigantiom >Höhe<

(s. Dok. Karte 1 Bregetze).
r) Nadelhof/Burg, Zarten, a. 1442 zu der Noden (s. oben p).

2.3 Vorgermanische und fremde Flurnamen in der Gemarkung
Schweighausen (Karte 3)

Die Dokumentation zu Karte 3 enthält die galloromanischen Namen nebst
einigen bemerkenswerten germanisch-deutschen Flurnamen in Klammern
(z.B.: (Baude)); Angaben mit Beispielen: Ziffer nach dem Stichwort
Baschk [33] verweist auf den Plan im Gemarkungsatlas von 1871-74; Ferner
: a. 1811 Palmacker S.83. 84 verweist auf die älteste Katasterhandschrift
im Gemeindearchiv Schuttertal (Akten VIII, 3).


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