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Dramatische Veränderungen in der Natur in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts
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Achern - Gamshurst, Juni 2004
Flurbereinigung - die letzten Wiesen sind großen Ackerflächen gewichen, fast
auch die letzten Apfelbäume; Flächenverbrauch - durch neue Industrie und vom
Dorf getrennte Neubausiedelungen; Verkehr - die Autobahn der 60er-Jahre wird
demnächst sechsspurrig; Baggerseen - Bereicherung oder Beschädigung der Natur
? Wohl eher Ersteres.
den Wiesenbrütern Feldlerche, Kiebitz und vor allem dem Großen Brachvogel
.
Der große Einbruch kam Mitte der 80er, zeitgleich mit dem Jagdverbot
bzw. mit der Erschwerung der Jagd auf Elster, Eichelhäher und der Rabenkrähe
.
Nur der robuste Auerhahn hält sich noch in zählbar geringen Exemplaren
auf den Hochlagen zwischen Schliffkopf und Hornisgrinde, dank des
intensiven Abschusses von Füchsen durch die Jäger in Seebach (400 in
10 Jahren).
Fremdeinwanderer, Neophyten
Ein weiteres Problem für die freilebende Flora und Fauna ist die zunehmende
Störung unseres Ökosystems durch Einwanderer, verstärkt durch
die Globalisierung der Märkte. Während die Verschleppung fremder Pflan-
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