Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 533
(PDF, 97 MB)
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Neue Literatur

533

Im Rahmen seiner Reihe „Inventare
der nichtstaatlichen Archive in Baden-
Württemberg" hat das Generallandesarchiv
Karlsruhe zwei Archivverzeichnisse
(Inventar) von Ortenauer Adelsarchiven
herausgegeben. Das erste Inventar enthält
die Urkundenregesten des Archivs der
Freiherrn Roeder von Diersburg und ist
zum 750. Ortsjubiläum des Ortes Diersburg
erschienen. Das zweite Inventar beinhaltet
die Urkundenregesten aus dem Archiv
der Freiherrn von Schauenburg Oberkirch
. Die beiden Adelsfamilien hatten ihre
ältesten Unterlagen beim Landesarchiv
deponiert, damit das Familienarchiv dort
fachgerecht verwahrt und der historischen
Forschung zur Verfügung gestellt wird.
Diesem Zweck dienen auch die vorliegenden
neuen Urkundeninventare.

Die Freiherrn Roeder von Diersburg
entstammen einem alten Reichsrittergeschlecht
, das bis zu seiner Mediatisierung
1806 auch Landesherr über den Ort Diersburg
war. Auch in Hofweier und Niederschopfheim
hatten die Freiherren Besitzungen
. Insofern ist die Geschichte der Familie
mit der Geschichte Hohbergs untrennbar
verbunden. Auch waren sie zeitweilig
im Elsaß und in der Stadt Straßburg
begütert. Die Freiherrn von Schauenburg
nennen sich nach der Burg Schauenburg
und sind bis heute im Oberkircher Ortsteil
Gaisbach begütert. Auch sie sind ein altes
Reichsrittergeschlecht und waren bis 1806
Landesherrn über Gaisbach. Zudem waren
sie im Renchtal begütert und haben die
Geschichte Oberkirchs und der Ortenau
wesentlich mitgeprägt. Beide Freiherrenfamilien
gehörten der Ortenauer Reichsritterschaft
an und sind fester Bestandteil der
regionalen Geschichte. Ihre Mitglieder
pflegten zudem Beziehungen zu anderen
Herrschaftsfamilien und traten wiederholt
in auswärtige Dienste. Die Geschichte der
beiden Adelsfamilien kann insofern für alle
Heimatforscher innerhalb und außerhalb
der Ortenau von Interesse sein.

Das jeweilige Archivinventar beschränkt
sich dabei nicht nur auf die reine

Aufzählung der Urkunden, die im Generallandesarchiv
Karlsruhe liegen. Einleitend
erhalten die Leser zunächst einen
kurzen Abriss über die Familien- und Besitzgeschichte
der Freiherrn, die sich im
Archivbestand widerspiegelt. Anschließend
beschreiben die Bearbeiter die Archiv
- und Ordnungsgeschichte und erläutern
den Zustand sowie die archivische
Bearbeitung des Urkundenbestands. Wer
sich mit der Verzeichnung von Archivalien
befassen will, erhält dabei eine kleine Einführung
. Im Hauptteil werden die Urkunden
(mit Signatur) nicht nur chronologisch
aufgelistet, sondern auch inhaltlich
erläutert: Wie bei Urkundenregesten üblich
, wird der Urkundeninhalt zusammen-
gefasst beschrieben und die äußere Ausfertigung
(Beschreibstoff, Siegel) erläutert
. Diese Inhaltsangabe erleichtert es den
Heimatforschern, erste Informationen zu
gewinnen und zu sehen, was überhaupt da
ist. Auch erkennt ein Benutzer, ob eine
Urkunde interessante Informationen für
sein Forschungsvorhaben enthalten könnte
und ob es sich lohnt, das Original einzusehen
. Ein systematisches Verzeichnis
der Urkunden sowie ein Orts- und Personenindex
runden das Werk ab.

Die Urkundenregesten sind für Heimatforscher
brauchbare Hilfsmittel bei
der historischen Quellensuche und bieten
interessante Informationen zur Orts- und
Regionalgeschichte.

Cornelius Gorka

Freistetter Wörter und Redensarten,
gesammelt von Paul Hetzel. Hrsg. Historischer
Verein für Mittelbaden - Mitgliedergruppe
Rheinau. Rheinau, 2007,
66 S.

Das 66 Seiten starke, als Paperback
gebundene Büchlein enthält in alphabetischer
Reihenfolge über 1500 Wörter und
Redensarten aus dem Stadtteil Rheinau-
Freistett. Auf dem ansprechend gestalteten
Einband ist eine Federzeichnung des
Freistetter Heidenkircheis (1987) von Ar-


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