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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 534
(PDF, 97 MB)
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534

Neue Literatur

thur Hügel zu sehen. Aufgelockert werden
die Wortlisten durch 16 Schwarzweiß-
Photos meist aus den 50er und 60er Jahren
. Der Sammler Paul Hetzel verwendet
bei der Umschrift der Mundartwörter eine
literarische Schreibweise, bei der er „die
Wörter jeweils laut gesprochen und dann
nach Gehör aufgeschrieben" (Vorwort, S.
3) hat. Dass diese Umschrift aus streng
phonetischer Sicht nicht immer ganz konsequent
durchgehalten ist, tut der guten
Lesbarkeit und der in keinster Weise gefährdeten
Verständlichkeit der Wörter keinen
Abbruch. Interessant ist es nun, das
Büchlein nach bestimmten Sachgruppen
durchzuschauen, wie etwa Tier- und
Pflanzennamen, Körperteile und deren
Synonyme, abwertende Bezeichnungen
für den Mann oder die Frau, Gerätebezeichnungen
oder Fachausdrücke aus der
Fischerei. Auch Untersuchungen zur Bedeutungsvielfalt
der Verben wären ertragbringend
. So ist es Paul Hetzel in großem
Maße gelungen, zahlreiche, bereits weitgehend
vergessene mundartliche Wörter
und Wendungen aufzuspüren und zu dokumentieren
, wenn man sich auch darüber
im Klaren sein muss, dass nur ein geringer
Teil dieses Bestandes vor dem Verschwinden
aus der gesprochenen Sprache
bewahrt werden kann.

Ewald Hall

Klausmann, Hubert: Atlas der Familiennamen
von Baden-Württemberg.
Ostfildern, 2007, 240 S., 100 Karten.

Dieser Atlas verzeichnet auf 100 Karten
die Verbreitung von ca. 2000 Familiennamen
in Deutschland (1-10), in ganz
Baden-Württemberg (11-30) und in vier
Regionen von Baden-Württemberg (SW
31-50, SO 51-68, NO 69-83, NW 84-
100). Hierbei enthalten die geraden Seitenzahlen
jeweils die Karte, die ungeraden
den erläuternden Text dazu. Für die Orte-
nau sei besonders auf die Karten der Regionen
SW und NW verwiesen. In diesem
Atlas „geht es neben der Erklärung der

Namen vor allem um ihre Verbreitung im
Land" (Vorwort, S. 15). Anhand von Telefonbucheinträgen
aus dem Jahre 1998 ermittelte
der Autor Hubert Klausmann Familiennamen
-Areale, d.h. geographische
Kleinlandschaften, in denen bestimmte
Namen vorherrschen. Das genaue Verfahren
wird im Kapitel 4.3 (S. 45-47) erläutert
. Die Einführung (S. 18-47) informiert
über die Entstehung und Bildung der Familiennamen
, die Schwierigkeiten bei der
Deutung der Namen und die häufigsten
Familiennamen in Deutschland und Baden
-Württemberg. Die sich anschließenden
Karten der Familiennamen in Baden-
Württemberg und in den vier einzelnen
Regionen werden jeweils in fünf Großgruppen
angeordnet: in Familiennamen
auf -mann, aus Rufnamen, aus Berufsbezeichnungen
, aus Berufsübernamen, aus
Übernamen und aus Herkunfts- und
Wohnstättennamen. So findet sich der für
den Raum Kehl, Offenburg, Bühl typische
Name Karcher auf der Karte 92 unter den
Familiennamen aus Berufsbezeichnungen,
denn ein „Karcher (zu Karch „zweirädriger
Wagen") war entweder ein Lastträger
mit Handwagen, ein Fuhrmann oder der
Hersteller eines Karchs und damit ein
Wagner" (S. 205). Über das Register (S.
227-239) der im Atlas erwähnten Familiennamen
lässt sich der Atlas sehr gut
und primär als Nachschlagewerk gebrauchen
. Mit dieser materialträchtigen Arbeit
ist es Hubert Klausmann gelungen, eine
Lücke in der Erforschung kleinräumiger
Namenlandschaften (hier beispielhaft für
Baden-Württemberg) zu schließen.

Ewald Hall

Schriften der Baar, 51, 2008. Hrsg. vom
Verein für Geschichte und Naturgeschichte
der Baar.

In diesem Jahresband sei besonders
auf den Beitrag von Gerhard Fingerlin,
Vom Oberrhein zur jungen Donau - Die
Straße durch den südlichen Schwarzwald
in keltischer, römischer und frühmittelal-


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