Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 589
(PDF, 97 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0589
Berichte der Fachgruppen

589

Mittelalter:

Im Rahmen einer Sanierung der Altstadt Wolfach wurden im Herbst 2007 beim Verlegen
einer neuen Abwasserleitung an mehreren Stellen die Außenflächen der Fundamente der
äußeren Stadtmauer freigelegt.

Es war ein glücklicher Zufall, dass die Planungen zum Einbau der Leitung unmittelbar
neben die Fundamente dieser Stadtmauer zu liegen kamen. So wurde die Außenseite der
Fundamente sichtbar freigelegt. Wäre der Erdaushub etwas weiter rechts oder links vorgenommen
worden, so wären die Fundamente nicht gefunden oder schlimmstenfalls unerkannt
abgetragen worden. Beim Einbau einer älteren Abwasserleitung war man, damals
noch im Handaushub, in das Fundament der Stadtmauer geraten, ohne dieses zu erkennen.
Der neue Fund wurde dem Regierungspräsidium Freiburg, Referat Denkmalpflege, gemeldet
. Die Archäologin Frau Dr. Klug-Treppe und der Grabungsleiter Herr Tschocke waren
mehrfach auf der Baustelle anwesend und haben den ersten Fundabschnitt vermessen und
fotografiert. Unabhängig davon wurden von uns alle noch erhaltenen und sichtbaren Fundamente
ebenfalls vermessen und fotografiert (siehe Bild 2, 3 und 4), um deren Verlauf in den
Gebäudelageplan der Stadt Wolfach einzutragen.

Bei früheren Sondiergrabungen auf Baustellen in Wolf ach haben wir, als wir vom damaligen
Leiter des Landesdenkmalamtes Freiburg, Prof. Dr. Fingerlin, und Dr. Schmitt-

Bild 2: Die alte Abwasserleitung
(altes Rohr) wurde damals in die
Fundamente der äußeren Stadtmauer
verlegt. Der Befund wurde dabei

nicht erkannt.

U ngestörter Bereich

Bild 3:

Die Fundamentsteine wurden ohne
Mörtel versetzt, was verhinderte,
dass die Nässe im Mörtel hochsteigt
und die aufgehende vermörtelte
Stadtmauer Schäden durch Feuchtigkeit
nimmt. Kalkmörtel ist auf Dauer
nicht wasserbeständig.

i

Ah

'Mi


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2008/0589