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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
88. Jahresband.2008
Seite: 593
(PDF, 97 MB)
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Berichte der Fachgruppen

593

19. April 2006

Nochmalige Begehung des Bienenbuckels von H. Decker.

Hierbei wurde die West- bis Ostseite begangen. Es fanden sich außerordentlich viele Spuren
von Tage- und Untertagebau im Gelände. Darauf erfolgte eine Einladung zu einer Exkursion
an den Heimat- und Verschönerungsverein Oberachern, der dieses Gebiet betreut. Dabei
wäre noch zu bemerken, dass der Ortspatron von Oberachern Antonius von Padua ist,
der im Mittelalter/Neuzeit ein sehr beliebter Bergbaupatron war.8

22. April 2006

Ganztagsexkursion in der Umgebung von Baiersbronn mit 15 Personen.

Diese Begehung wurde von Dr. Ernst Klumpp, Baiersbronn, organisiert und geleitet. Dr.
Klumpp war schon mehrfach bei Exkursionen der Fachgruppe dabei, und hatte sich dadurch
ein größeres Wissen über Bergbauspuren angeeignet. Deshalb war er in der Lage, schon
vorab bestimmte Anlaufpunkte auszuwählen. Diese befanden sich bei Mitteltal, Baiersbronn
und Tonbach. Die gezeigten Abbauspuren konnten auch an allen Orten von der Fachgruppe
bestätigt werden. Diese Erkenntnisse sind vielversprechend und waren dort bisher
unbekannt. Bild 4 u. 5

7. Mai 2006

Ganztagsexkursion am Gulden- und Mosesberg bei Baiersbronn mit 16 Personen.

Auch diesmal war der Exkursionsleiter Dr. Ernst Klumpp.

Schon die Namen dieser Berge lassen auf Bergbau schließen Bild 6 u. 7, was sich auch
bestätigte. Die meisten Teilnehmer, die früher zurückhaltend und skeptisch waren, sind jetzt
gerne zu einer konstruktiven Mitarbeit bereit. Es bleibt abzuwarten, was sich in dieser Sache
im Murgtal und um Baiersbronn noch tun wird.

Die Fachgruppe ist gerne bereit, weitere Arbeiten zu unterstützen. In angemessener Zeit
wird eine gesonderte Berichterstattung erfolgen.

9.-11. Juni 2006

Dreitagesexkursion in Bayern mit 12 Personen.

Auf Einladung der Geowissenschaftler Dr. Otto Förster und Dr. Gernot Spielvogel sowie
des Historikers Dr. Gerhard Nägele war die Fachgruppe auf den Spuren von keltischem
Gold- und Eisenerzabbau rund um den Ammersee unterwegs.

Die Exkursion fand in den Gebieten um Fürstenfeldbruck und dem Ammersee statt.
Gleich zu Anfang wurde in den Wäldern an der Amper eine ehemalige Befestigungsanlage,
die sogenannte Sunderburg, besichtigt Bild 8. Bei dieser Anlage, obwohl mittelalterlich erwähnt
, handelt es sich im Ursprung offensichtlich um eine keltische Fliehburg. Darauf wiesen
unter anderem der weit vorgelagerte mächtige Doppelwall hin Bild 9.

Im weiteren Verlauf der Begehung zeigten sich die mächtigen Tagebaue, wo von den
Kelten Gold abgebaut wurde.

Diese Verhaue, die von früheren Forschern als Hochäcker angesprochen wurden, waren
von Römerstraßen durchschnitten, also mit Sicherheit vorrömischer Abbau. Bild 10 u. 11


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