http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0069
Albert Hauser
69
Albert Hauser, Sieger im Großen Opel-Preis von München
leider nicht mehr zu ermitteln. Es lässt jedoch vermuten, dass es sich nicht
nur um einen rein finanziellen Beitrag gehandelt hat. Hauser war nie Berufsradrennfahrer
, sondern er war während seiner gesamten Sportkarriere
immer bei der Altenheimer Fa. Leicht beschäftigt und hat somit seine Rennen
immer als lupenreiner Amateur bestritten. So war seinerzeit eine
Unterstützung sicherlich auch bei der Anschaffung von technischem Gerät,
bei Kleidungsstücken, ja selbst beim täglichen Bedarf an Speisen und Getränken
möglich, mit dem die Ottenheimer Heilkundigen dem jungen Radfahrer
hilfreich unter die Arme gegriffen haben. Denn dass Hauser trotz
dieser Unterstützung nicht gerade auf Rosen gebettet war, lässt eine Geschichte
deutlich werden, die dessen Schwägerin Lydia Witzke aus Ottenheim
einmal erzählte:
Mit dem Fahrrad ist er (vermutlich 1928) nach München gefahren
um beim dortigen Rennen um den „ Großen Preis von München "
teilzunehmen. Unterwegs musste er natürlich irgendwo übernachten
und fragte in einer dörflichen Gastwirtschaft nach, ob er im Heuoder
Strohlager schlafen darf. Auf Nachfrage wo er denn hin
möchte, stellte ihm der Wirt ein Bett und ein Zimmer kostenlos zur
Verfügung. Allerdings war dieses Entgegenkommen mit der Auflage
verbunden, dass er bei der Rückfahrt erneut wieder bei ihm Station
macht.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2009/0069