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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 145
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Jüdische Sportjugend in Offenburg nach 1933

145

JUai)IaCH£R J D fi U J) B D i ü I ^ '
Offen bürg
im Reiohaauajohuja dar ja«ichen
Jugendverbände Leu:aciilanda

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Offenburg, 1«. Mar» 19 a*.

An daa

OberburgenzieiataraBt dar Stadt Offenbare
Offen bürg.

Betr. Uebarlajaung einer Turnhalle und einea
Sportplatzes an die Sportgruppe dea
jüdischen Jugendbundaa OJ'fenJiurg.

Quelle: Stadtarchiv Offenburg 5/3.139

sen." Und die Hauptversammlung vom 5.4.1930 konnte bei den Anmeldungen
auch den Kinderarzt „Werner Bloch, Hauptstr. 58" nennen. Doch
das waren die letzten Belege für die Selbstverständlichkeit einer Mitgliedschaft
von Juden in Offenburger Sportvereinen.

Jüdischer Jugendbund Offenburg

Wie sich die erfolgreiche „Gleichschaltung" im Sport ganz konkret auf die
jüdische Jugend Offenburgs auswirkte, darüber unterrichtet eine schmale
Akte6 im Offenburger Stadtarchiv:

Am 12. März 1934 wandte sich der „Jüdische Jugendbund Offenburg
im Reichsausschuß der jüdischen Jugendverbände Deutschlands" an das
Offenburger Oberbürgermeisteramt mit folgendem Schreiben:

„Betr.: Überlassung einer Turnhalle und eines Sportplatzes an die Sportgruppe
des Jüdischen Jugendbundes. Wir beziehen uns auf die Unterredung
mit Herrn Oberbürgermeister Dr. Rombach, die der Leiter des Jugendbundes
, Erwin Tannhauser, und der Sportwart des Bundes, Kurt
Frank, gehabt hatte.

Wir ersuchen erg. daher die Stadt, uns zwecks Ausübung des Turnsports
eine Turnhalle für wöchentlich 2 Stunden zu überlassen und für eine ebensolche
Zeit ab 1. April einen Sportplatz zur Ausübung des leichtathletischen
Sports.

In den anderen Städten Badens wie Mannheim und Bruchsal sind zur
Zeit ebensolche Verhandlungen mit den Städten im Gange. (...) Weiter wollen
wir Ihnen noch die grundsätzlichen Ausführungen zu der Frage der


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