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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 204
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204

Cornelius Gorka

ten sich über den Turnfestsieg des Oberkirchers Werner Hättich im Gemischten
Zehnkampf und seines Vereinskameraden Klaus Schmitt im
Jahn-Neunkampf. Reiner Kraus vom TV Bühl gewann den leichtathletischen
Dreikampf der Junioren und seine Vereinskameradin Irmgard Kühl
den Geräte-Sechskampf. Beim Schwimmen siegte Inge Kienzle vom TV
Offenburg in 100 Meter Brust und der TV Lichtenau in der 4 x 50-Meter-
Schwimmstaffel. Außerdem gewann die 3 x 1 .OOO-Meter-Laufstaffel des
ESV Offenburg. Die Männerbadgesellschaft Offenburg sicherte sich den
Faustballtitel in der Altersklasse IV. Abends gab es eine Jugendveranstaltung
im Stegermattbad unter dem Motto: „Jugend singt, tanzt und spielt."

Der Samstag wurde als „Tag der Mannschaft" propagiert. 300 Vereine
nahmen am Vereinsturnen bzw. am Gruppen Wettstreit der Jugend teil. Daneben
wurden die Turniersieger im Faustball, Korbball, Prellball, Volleyball
und Ringtennis ausgespielt.

Parallel dazu fand in der Aula der Gewerbeschule eine „Stunde der
Frau" statt, in der gesundheitliche Fragen besprochen wurden. Nachmittags
wurden zusätzlich noch Staffelwettbewerbe und Gruppenwettstreite
der Jugend durchgeführt. Außerdem fand die Meisterschaft im Trampolinturnen
statt. Insofern war für jeden Besucher etwas geboten. Der Tag endete
mit einer Kundgebung auf dem Rathausplatz. Dabei forderte Regierungspräsident
Anton Dichtel den Zusammenschluss der beiden badischen
Turn verbände, was mit einem stürmischen Applaus der 15.000 Gäste beantwortet
wurde. Anschließend bewegte sich ein Fackelzug in Richtung
Festzelt, wo ein Unterhaltungsabend stattfand.

Der Sonntag schließlich war der „Tag der Gemeinschaft". Nach den
Festgottesdiensten folgte der Festumzug, der sich vom Hauptbahnhof die
Hauptstraße entlang bis zur Ziboldtschen Mühle und zurück bewegte. Heimatliche
Symbole (wie die Karlsruher Pyramide oder Faust und Gretchen
aus Staufen) machten den Zug attraktiv. Nach dem Umzug folgte ein Festnachmittag
mit Siegerehrung im Kinzigstadion. Dabei zeigten jeweils
1.500 Turnerinnen und Turner mit ihrer Festgymnastik eine imposante
Schau.68 Danach endete die Feier mit der Siegerehrung. Wer länger bleiben
wollte, konnte sich am Montag an einigen Ausflügen in den Nord- und
Südschwarzwald oder in die nähere Umgebung Offenburgs beteiligen.

Das Turnfestprogramm bewegte sich noch stark in der bisherigen Festtradition
. Neu waren Veranstaltungen für die Jugend und InformationsVeranstaltungen
zum Frauenturnen. Der Festzug ging erstmals die Strecke im
Gegenzug zurück, so dass die Teilnehmer auch die anderen Gruppen zu
Gesicht bekamen. Auch war das Programm umfangreicher geworden und
erstreckte sich nun auf vier Tage.

Was in Offenburg 1961 noch gefordert wurde, sollte sich sechs Jahre
später an gleicher Stätte verwirklichen: Am 9. April 1967 vereinigten sich
die seit 1945 getrennten Tunverbände Nord- und Südbadens zum neuen


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