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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 447
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Historische Gutachtäler Doppelhäuser

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Abb. 3: Der in seinem Kern um 1580/90 erbaute Oberbauernhof in Gutach-Sulzbach
um 1900. Offensichtlich wurde die rechte Haushälfte bis zur Flucht des oberen
Ganges (Trippel) unter dem Walm vergrößert, d. h., sie ist nicht ursprünglich.
Auch dieses eingeschossige Gutachtäler Haus wurde zwischen 1870 und 1880 geteilt
, d. h. als Doppelhaus mit gemeinsamer Küche (Abb. 3a) genutzt.

führt. Dieses stattliche, wahrscheinlich vor 1722 erbaute Schwarzwaldhaus6
war um 1900 zweigeteilt, wie es die von dem akademischen Zeichner
Richard Schilling um 1910 gefertigte Grundrisszeichnung (Abb. 2a)
belegt. Bei der völlig symmetrischen Aufteilung im Wohnbereich mit gemeinsam
genutzter Küche hat man sich offenbar dazu entschieden, auf eine
trennende Wand längs durch das gesamte Gebäude zu verzichten. Diese
Darstellung des Grundrisses zeigt auch, dass die Zweiteilung der Gutachtäler
Häuser in zwei gleiche Haushälften ohne baulichen Aufwand möglich
war.

Ein weiteres Beispiel für Gutachtäler Doppelhöfe ist der um 1580/90 erbaute
eingeschossige Oberbauernhof7, ebenfalls in Gutach-Sulzbach
(Abb. 3). Zwischen 1870 und 1880 wurde auch dieses stattliche Schwarzwaldhaus
längsseits in der Hausmitte geteilt, wobei die Küche hinter der
Fachwerkwand in der Frontseite des Hauses gemeinschaftlich genutzt wurde
. Die Abbildung 3a zeigt die Schwarz- oder Rauchküche des Oberbauernhofs
mit dem „Gwölm". Hier wurden die Speckseiten und Würste geräuchert
und damit haltbar gemacht. Im Vordergrund an der rechten und
linken Küchenwand ist jeweils ein gemauerter Herd zu erkennen, auf dem


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