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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
89. Jahresband.2009
Seite: 508
(PDF, 101 MB)
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508

Landrat Frank Scherer

deckt sich den Umfrageergebnissen zufolge in den meisten Gemeinden mit
dem Bedarf.

Des Weiteren zeigt die Umfrage, dass sich die Möglichkeiten der Betreuung
besonders für unter Dreijährige erheblich gesteigert haben. Derzeit
stehen 2150 Plätze zur Verfügung. Freie Plätze gibt es insbesondere bei Tagesmüttern
. Mit einer Betreuungsquote von über 16 Prozent bei den unter
Dreijährigen nimmt der Ortenaukreis einen Spitzenplatz in Baden-Württemberg
ein. Den Partnern des Ortenauer Bündnisses für Familien ist jedoch
mehr als der zahlenmäßige Ausbau die Qualität der Betreuung wichtig
. Auch die Eltern legen Wert auf eine gute Versorgung ihrer Kinder und
fordern Öffnungszeiten der Betreuungseinrichtungen, die sich mit ihrem
Arbeitsalltag und ihren Urlaubsmöglichkeiten in Einklang bringen lassen.

Auch bei der Einführung des sogenannten Orientierungsplans sind die
Ortenauer Einrichtungen schon weit vorangeschritten. Die Erzieherinnen
sehen kaum Schwierigkeiten, den ab dem Kindergartenjahr 2009/10 in Baden
-Württemberg verbindlichen Bildungsplan für Kindergärten umzusetzen
. Ebenso gute Umfrage werte erhielt die Kooperation mit den Grundschulen
, die zeigen, dass sich der Übergang vom Kindergarten in die Schule
verbessert hat.

Ortenau Klinikum entwickelt sich weiterhin positiv

Nachdem bereits 2007 über 3000 stationäre Patienten mehr als im Vorjahr
behandelt wurden, war auch im Jahr 2008 die Patientenzahl weiter ansteigend
. Es sind annähernd 2000 Patienten mehr behandelt worden. Die Zahl
stieg von 62485 im Jahr 2007 auf 64218 im Jahr 2008.

Die durch die Gesetzgebung verursachten finanziellen Sorgen der Kliniken
jedoch blieben bundesweit. So kam es zu einem höchst ungewöhnlichen
Aktionsbündnis „Rettung der Krankenhäuser", dem sowohl Interessenvertreter
der jeweiligen Arbeitgeber (Deutsche Krankenhausgesellschaft
, Arbeitgeberverbände) als auch Vereinigungen, die Arbeitnehmer
unterstützen (Gewerkschaft ver.di, Deutscher Pflegerat, Marburger Bund)
angehörten.

Gemeinsames Ziel war es, in dem zur Abstimmung anstehenden Kran-
kenhausfinanzierungsreformgesetz die Interessen der Krankenhäuser nachhaltig
zu vertreten. Im September 2008 gingen rund 130.000 Pflegekräfte
und Ärzte - darunter auch 100 Personen aus dem Ortenau Klinikum - in
Berlin auf die Straße. Sie forderten die Streichung der Budgetdeckelung,
einen Ausgleich für die steigenden Energie- und Sachkosten, die Gegenfinanzierung
der Tarifsteigerungen und mehr Geld für Arbeitsplätze und
Ausbildungsförderung.

In dem im Dezember 2008 verabschiedeten Gesetz sind die Forderungen
nur teilweise erfüllt worden. Nach dem nun geltenden Recht erhalten


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