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52 Johannes Mühlan

8 Burg Staufenberg bei Durbach

Abb. 7: Burg Staufenberg
in nachmittelalterlicher
Gestalt (Wein-
und Heimatmuseum
Durbach). Teile der
mittelalterlichen Wehr-
haftigkeit sind bereits
einfachen, ökonomischen
Bauformen
gewichen, die Gebäude
auf der Nordseite (links),
samt Kapelle, sind heute
verschwunden. Deutlich
wird jedoch auch im
Modell noch die
räumliche Enge der
Burg, an der bis zu zehn
Ganerben ihre Wohnanteile
und Rechte hatten.

Bevor wir weiter ins Tal vorrücken, zunächst ein Abstecher nach
Süden, nach Durbach, wo höchst interessante und herrschafts-
wie besitzgeschichtlich eng mit dem Renchtal verbundene Burganlagen
unmittelbar angrenzen.

Burg Staufenberg, eingangs bei den frühen Zähringer-Dienstleuten
schon erwähnt, schmückt als Motiv viele Fremdenverkehrsbroschüren
und Weinkundebücher. Wie die Ullenburg
schon 1070 urkundlich genannt, ist auch sie vermutlich eine
Gründung einer alten edelfreien Familie, kam bis 1218 in zährin-
gische Hände35 und nach mehreren Besitzerwechseln 1366 an die
Markgrafen von Baden,36 die ihrer Besitzertradition seit dem Mittelalter
Kontinuität verleihen konnten, indem sie trotz großer
Wirren in den Jahrhunderten die Burg bis heute in der Hand
behalten haben.37

Infolge der guten Gipfellage war für die Burg ein hoher Bergfried
verteidigungstechnisch nicht vonnöten, ein gegen Graben
und Hang gerichtetes erhöhtes Bollwerk genügte. Weitere Sicherung
erfolgte durch ein mächtiges Tor, das wir heute allerdings
nur in den Formen einer Sanierung des 19. Jahrhunderts vor uns
haben.


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