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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0082
Edelkastanie und Rebkultur-
eine Spurensuche in der Ortenau

R. johanna Regnoth / Regina Ostermonn

1 Die Edelkastanie

1.1 Botanik und Ökologie

Sie trägt viele Namen, u. a. Edelkastanie oder Edle oder Echte Kastanie
oder Esskastanie, in lokaler Mundart einfach nur Keschde
oder Keschebaum, botanisch Castanea sativa Miller 1768. Sie
zählt zu den wenigen fruchttragenden Waldbaumarten, deren
Früchte unmittelbar vom Menschen als Nahrungsmittel verwendet
werden können. Nicht verwechselt werden darf sie mit der
Rosskastanie, Aesculus hippocastanum Linne 1753, mit der „am
appetitlichst glänzenden aller ungenießbaren Früchte"1. Beiden
ist nur gemeinsam, dass sie keine heimischen Baumarten sind.

Ihre Blätter sind nur kurz gestielt, aber lang, lanzettlich und
am Rande stachelig gezähnt. Die Früchte (Abb. 1), Kastanien,
auch Maronen oder im Badischen ,,d' Keschde" genannt, stecken
in einer stachelig bewehrten Cupula oder Fruchthülle. Ein Spaziergang
durch blühende Edelkastanien-Wälder hat durchaus seinen
optischen Reiz, kann je nach Sensibilität der Geruchsnerven
durchaus belästigend wirken: Die männlichen Blüten locken mit
dem Duftstoff Trimethylamin Insekten an.

Abb. 1: Früchte der
Edelkastanie (Foto
R. Johanna Regnath)


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