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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0091
90 R. Johanna Regnath / Regina Ostermann

Abb. 3: Holzschnitt von
1502, Darstellung der
traditionellen Kulturtechniken
des oberrheinischen
Rebbaus (Pubiii
Virgilii Maronis Opera,
1502 Strasbourg Georgi-
corum Uber secundus
fol 75v°, Boehler 1983).

Burg besaß strategische Bedeutung in einem jahrhundertelang
umkämpften Gebiet, in dem mit wechselndem Erfolg die Bischöfe
von Straßburg, die Grafen von Württemberg, vor allem
aber die Markgrafen von Baden und die Pfalzgrafen ihren Einfluss
zu behaupten suchten.

In dieser Urkundensammlung verbirgt sich eine Vielzahl an
Hinweisen auf den Weinbau und die Kastanienkultivierung in
der Region. Die erste Urkunde, die in diesem Bestand das Thema
Weinproduktion betrifft, stammt von 1354.28

Die Brüder Henslin und Heitze Goch nahmen von Kunz von
Schauenburg ein Weingut zu Erblehen, nämlich „den Obern Berg
in Wolfhag". Dazu gehörten vor allem Reben, aber auch Äcker,
Wiesen, Bäume und eine Kelter. An den von Schauenburg müssen
die beiden die Hälfte des Ertrags als Pacht abliefern. Solche
Verabredungen über die Teilung des Ertrags waren in Bezug auf
Weinberge sehr verbreitet und blieben das auch noch lange, als
die Abgaben für Äcker und Wiesen längst in Fixmengen bzw.
Geldsummen gezahlt wurden. Der Grund dafür dürfte in den
starken Ertragsschwankungen im Weinbau zu suchen sein. Durch
die Teilpacht verteilten sich Risiko und Chancen gleichermaßen
auf Lehensherren und Lehensnehmer.


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