Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0115
114 Rudolf Bühler

Diese Bespiele haben gezeigt, wie sich entlang einer geographischen
, politischen und konfessionellen Grenze auf dem
Schwarzwaldkamm sprachliche Unterschiede etablieren können
und die Isolierung der Menschen links und rechts des Gebirges
voneinander zu einer unterschiedlichen Entwicklung der jeweiligen
Mundart führen kann.

Dynamik

Von einer stabilen Sprachgrenze abseits des Verkehrs nun zu dynamischen
Erscheinungen: ebenso wie sich fehlender Kontakt auf
die Spaltung von Dialektgebieten auswirkt, fördern ständiger Kontakt
und häufige Kommunikation der Menschen untereinander
die Vermischung von Mundarten. Sprachgrenzen, die im gesamten
Oberrheintal von West nach Ost, von den Vogesen zum
Schwarzwald verlaufen, wurden 1942 von Friedrich Maurer untersucht
und als „Rheinstaffeln" bezeichnet10; Ernst Ochs nannte
diese Aneinanderreihung von Lautgrenzen „Treppen- und Stufenlandschaft
", die sich als Übergangsgebiet zwischen dem nördlichen
Fränkischen und dem südlichen Alemannischen darstellt.
Man stellte fest, dass diese von West nach Ost verlaufenden Grenzen
ältere alemannische Lautungen im Süden von neueren aus
dem Fränkischen vordringende Lautungen im Norden trennen.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0115