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334 Karl Ebert

Abb. 2: Offenburg 1820
(Kupferstich von
G. Nilson)

Existenz des freien Bürgers" angesehen: „Der Kern der Gewerbeschulidee
ist... die Verschränkung von Wissenschaft und Gewerbe in Schulen
, die der Staat als Instrument der Wirtschaftsförderung errichtet"2

2 Die Anfänge in Offenburg

In Offenburg wurde die Diskussion durch einen mit „M.T." gezeichneten
Artikel im „Offenburger Wochenblatt" vom 18.
Juni 1831 aufgegriffen. Unter der Überschrift „XJeber die Errichtung
von Gewerbeschulen im Großherzogthum Baden, und deren
Grundzüge in pädagogischer Hinsicht" wurde bei einer „zahlreichen
Klasse wohlhabender Einwohner" ein Bildungsbedarf festgestellt.
Gemeint war der „Stand der Manifacturisten, Kaufleute, Civilbehör-
den, Künstler, Ökonomen" usw. Da ihre Kinder „gewöhnlich für den
Stand und das Geschäft der Eltern bestimmt" seien, sei es nötig, dass
sie „auch in so manchen andern für jeden geschäftigen Bürger nothw endigen
Kenntnissen und Fähigkeiten unterrichtet und dadurch zu guten
Menschen und nützlichen Gliedern des Staates gebildet werden" Die
Initiative hatte keinen unmittelbaren Erfolg.

Im Gegensatz zu manchen missverständlichen Darstellungen
kam es in Offenburg nicht zu einer eigenständigen Gründung
einer Gewerbeschule, sondern zu einer Art „Pilotprojekt", wie
dies auch heute noch üblich ist. Der Anstoß kam von der Seite
des badischen Staates: Ein Beschluss der großherzoglichen Regierung
des Mittelrheinkreises in Rastatt vom 7. Dezember
1832 unter Nr. 21852 an das Oberamt in Offenburg verlangte, die
bestehende Sonn- und Feiertagsschule zu verbessern. Eine Reaktion
der Stadt darauf lässt sich nicht feststellen.


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