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336 Karl Ebert

nicht aufgelöst. Noch laut Erklärung des Gewerbeschul-Vorstan-
des vom 31. Mai 1835 waren „die Schüler der Gewerbeschule ... von
dem Besuch der Sonntagsschule dispensirt".6

Nun kam die Angelegenheit erneut auf die Tagesordnung der
Gemeindegremien Bürgerausschuss und Gemeinderat. In der Sitzung
vom 22. Mai 1833 wurde dem Bürgerausschuss vorgetragen
, dass „nach einer vorliegenden hohen Ministerialverfügung zur
besseren Emporbringung der Gewerbe eine Realschule dahier eingeführt
, und zu dieser die erforderlichen Eehrer angestellt und vonseiten
der Stadtgemeinde besoldet werden sollen". Nunmehr wurde der
Stadt eine Zulage von jährlich 50 badischen Gulden zugesagt.
Damit stand dem Beschluss nichts mehr im Wege, den „hiesigen
bürgerlichen Zimmermeister Carl Zimmermann" mit der Unterrichtserteilung
zu betrauen. Sein Gehalt betrug - was für ein Zufall
! - 50 Gulden jährlich. Auch der Zweck der neuen Schule wird
noch mit einem Satz umrissen: „Diese Schule soll vorderhand den
Unterricht im Zeichnen und Fertigung allerlei Modelle enthalten - sofort
sich auf Mitteilung der Geometrie und Algebra ausdehnen."

Dem Protokoll der Sitzung des Gemeinderats vom 23. Mai
1833 ist zu entnehmen, dass das großherzogliche Oberamt in
Offenburg sehr darauf drängte, einen weiteren „Eehrer im Zeichnen
und Mathematik" anzustellen. Allerdings legte sich der Stadtrat
wieder quer und erklärte, dass sich „hier kein solches Individuum
vorfindet, das diesem Wunsche zu entsprechend vermögend ist".
Die Ausflüchte halfen allerdings nichts, denn in der Sitzung des
Gemeinderats vom 20. Juni 1833 musste ein neuer Erlass des
Großherzoglichen Oberamts vom 1. Juni 1833 „im Betreff der Errichtung
einer Sonntagsschule für angehende Handwerker dahier" be-

Abb. 4: Das Andreasspital
in der Spitalstr. 1


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