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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2010/0380
Archäologische Spuren der 350-jährigen Schulgeschichte des Offenburger Gymnasiums 379

„Großherzogliche Gymnasium" aufnehmen. Das Kloster war
bereits 1803 aufgelöst und 1806 badisch geworden, die Kapuziner
wurden ausgewiesen. Zum nötigen Umbau der kleinen Mönchszellen
und klostereigenen Räume waren bereits 1816 Kostenvoranschläge
„für das darein kommende Kümmaßium nebst Quartier
deren Herren Profeßoren" eingeholt worden. 1823 wurde das
neue Gymnasium mit sechs Lehrzimmern, vier Wohnungen für
die residenzpflichtigen Professoren und den Schuldiener bezogen
, auch das jetzt leer stehende Dachgeschoss war ausgebaut.
1982-84 wurde eine Totalrenovierung nötig, 2001 wurden auch
die vorderen Kellergewölbe einer neuen Nutzung zugeführt. So
präsentiert sich das 365 Jahre alte Kapuzinerkloster mit seinem
stimmungsvollen Kreuzgang und den schulischen Räumen seit
fast 200 Jahren als ein eindrucksvolles baugeschichtliches Zeugnis
unserer Schulgeschichte. Wie im gesamten 19. Jahrhundert
war die ehemalige Kapuzinerkirche St. Mattias, seit 1870 Gotteshaus
der Altkatholischen Gemeinde, Schulkirche für Gottesdienste
und die Jahresabschlussfeiern mit Preisverteilung. Der
erste Direktor des Großherzoglichen Gymnasiums", J. Scharpf,
hielt hier am 9.6.1838 in einer „einfach würdigen, kirchlich didaktischen
Feier mit Gesängen der Gymnasiasten" vor sämtlichen
Honoratioren der Stadt seine Rede zur Eröffnung einer „Höheren
Bürgerschule". Seit 1823 war auch die neue Orgel des
Meisters Mathias Martin und seiner Söhne mit ihren 13 klingenden
Registern bis heute Begleiterin so mancher Schulkonzerte
und Feiern.

Umbau des Klosters
1982

I


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