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Editorial
Literatur und Sprache am Oberrhein:
Geschichte und Gegenwart
Seit den ersten Heften der „Ortenau" haben sich Autoren immer
auch der Literatur in dieser Landschaft gewidmet. Ernst Batzer
beispielsweise, der hochverdiente Schriftleiter und Mitbegründer
des Historischen Vereins, eröffnete das Erscheinen unseres
Jahrbuches mit einem Beitrag über die Herren von Schauenburg
als Dienstherren Grimmelshausens. Und Artur Bechtold stellte,
ebenfalls im ersten Heft, Kirchenbucheinträge zu dieser berühmtesten
literarischen Gestalt Mittelbadens vor. Über die
Jahrgänge hinweg war die Beschäftigung mit Literatur und
Schriftstellern ein stets wiederkehrendes inhaltliches Element
der „Ortenau". Aber ein Heft, das sich schwerpunktmäßig dem
literarischen Schaffen widmete, hat es bislang nicht gegeben.
Dem Aufruf der Mitgliederversammlung 2012 sind daher viele
Autoren gern gefolgt. Das Ergebnis zeigt vielfältige Zugänge und
enthält neue Aspekte zu bekannten Gestalten (etwa Hansjakob).
Die „Ortenau" betritt da und dort aber auch Neuland und blickt
in einem Beitrag neugierig über den Rhein, wo Jean Paul Sartre
in elsässischen Dörfern gesichtet wurde.
Den Umschlag der Ortenau ziert eine Abbildung aus der Manessischen
Liederhandschrift der Heidelberger Universitätsbibliothek
: der Minnesänger Bruno von Hornberg, um 1300. Daneben
der Titel der Anthologie „Arbeiterdichtung" von Kurt Offenburg
, 1925.
Die Redaktion
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