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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 37
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Die illustrierte Prachtausgabe Vergils aus Straßburg 1502

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arsumetituöebafttam bzant.

primus aratradocet tellurimfindere: fernen

Srorjcerej &meflem maturafalce Iegendam
ibferuanda etiam quc fidera/tcmpora/figna,
Ne ver:ne fit hyemsreftas ve ignaua colono.

nicht die Masse der einfachen Leute in den Städten und
schon gar nicht auf dem Land, sondern Gelehrte, Geistliche,
Mönche und Vertreter des aufsteigenden gebildeten Besitzbürgertums
.

Die Drucke in unserem „Vergilius pictus", dem mit zeitgenössischen
Holzschnitten höchster Qualität illustrierten Vergil
von 1502, haben sicher enorme Kosten für den künstlerischen
und handwerklichen Aufwand verschlungen. Das betont auch
der Druckermeister Johannes Grüninger in der Einleitung,
wenn er da seine „nicht mittelmäßigen finanziellen Aufwendungen
" erwähnt, die nur durch seinen großen Ehrgeiz, der
beste Illustrator zumindestens in Straßburg zu werden, erklärbar
ist. Er hat damit einen beachtlichen Erfolg nicht nur in den
Bücherbuden vor dem Münstereingang, sondern auch auf den
jährlichen Büchermessen des Reiches gehabt, auf denen er regelmäßig
vertreten war. Immerhin haben unsere Offenburger
Franziskaner den prächtigen Bildband ja auch gleich zweimal
gekauft und dadurch diese Kostbarkeit auf uns kommen lassen.
Sofort nach Erscheinen dieses bebilderten Vergils 1502 wurden
Kopien in Straßburg und anderen Druckerzentren Deutschlands
und Frankreichs nachgedruckt, wenn auch in wesentlich
minderer Qualität, wofür hier ein Beispiel aus den Beständen
der Offenburger Gymnasialbibliothek gezeigt werden kann.

Abb. 17: Vergleich
zweier Vergil-
illustrationen
1502 und 1572


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