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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 86
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g^ Martin Ruch

2. Scene. Der König kommt, sieht Esther demütig
stehn, reicht ihr das Zepter als Zeichen seiner Huld
und spricht:

Was ist Dir, Esther, Königin?
Was führt Dich zu mir her?
Weil ich Dir sehr gewogen bin,
Erfüll ich Dein Begehr.
Geliebter König und Gemahl,
Erweis mir doch die Gnaden,
Und komm mit Haman zum festlichen Mahl,
Ich kam, Euch einzuladen.
Wenn dies Deine ganzen Wünsche sind?
Gewiß, wir kommen, mein schönes Kind.
König ab.

3. Scene. Esther und ihre Dienerinnen richten die Tafel.

Esther betet: Hast Du, o Gott, mich deshalb erhöht,

Weit über Israels Frauen,
Daß meinem Volke ein Fürsprech entsteht
In dieser Stunde voll Grauen?
Ja, grauenvoll drückt Erez die Not,
Schwach ist mein ganzes Vermögen,
Spende, o Herr über Leben und Tod,
Doch meiner Absicht den Segen.
Sieh, ich bin jung und noch lebe ich gern,
Verzeih mir mein bängliches Zagen.
Doch jetzt ist's vorbei, und jetzt gehe ich gern
Für die Meinen alles zu wagen.
Vater im Himmel, ich flehe Dich an,
Wollest die Gnade mir spenden,
Daß ich das Los meines Volkes kann
Heute zum Besseren wenden.
Der König und Haman kommen.

4. Scene. Esther, König, Haman, Charbona sitzen an der
Tafel bei Wein.

König: Esther, schönste aller Frauen,
Laß Dir in die Augen schauen.
Wohlgerüstet ist Dein Fest,
Alles mundet uns aufs Best,
Köstlich wie ein Edelstein
Ist der goldenklare Wein.
Sag mir Deinen Wunsch und Willen
Und ich will ihn Dir erfüllen.

König:

Esther:

König:


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