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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 149
(PDF, 86 MB)
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Schloß Ortenau" von Otto Flake *|

guter Ehe verbunden sein/' Sabine weist ihn darauf hin, dass er
„als Mann" die Landschaft wie eine umworbene „Frau, die Geliebte
" sehe. Seine Replik: Die „Wesensgleiche", „die Gefährtin,
die Schwester, die Mutter" könne auch eine Frau in der Landschaft
sehen.32 Die Annäherung an die Landschaft bietet also
dem Menschen die Annäherung an das Wesensgleiche, die Erkenntnis
des Eigenen. Flake wäre wohl missverstanden, reduzierte
man ihn auf einen Schriftsteller, für den die mittelbadi-
sche Landschaft einen nur relativ unkonkreten, eher durch
Aufzählung vermittelten Stimmungswert hätte. Es geht für ihn
im Umgang mit der Landschaft um das eigene Selbst.

Abb. 6: Schloss
Waldsteg, ehemaliges
Wasserschloss in
Neusatz, jetzt Stadtgeschichtliches
Institut

Bühl

Gefahren für die Landschaft durch die Politik?

Die Landschaft, wie sie Flake den Ich-Erzähler Sparre wahrnehmen
lässt, ist jedoch gefährdet. Das zeigt sich bei der ersten
Fahrt Sparres in die Umgebung des Schlosses, in Begleitung des
Freiherrn, dessen Tochter diesmal das Auto steuert, mit dem
Ziel Greffern am Rhein.

„Wir waren längst über Bühl hinausgekommen und durchquerten
die Rheinebene, der man noch ansah, daß riesige Wälder sie einst
überzogen hatten. Ihre menschenlosen Reste wechselten mit den
Feldern. Alle hundert Meter oder noch weniger waren Bunker angelegt
worden, die nun gesprengt, als Betonwürfe mit zerfetzten
Drähten aus dem Boden ragten."


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