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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 165
(PDF, 86 MB)
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Schloß Ortenau" von Otto Flake *| fo^

Anmerkungen

1 Flake, Otto: Schloß Ortenau. Roman. Frankfurt 1984. Fischer Taschenbuch 5787, S. 171. Alle Verweise
auf den Text des Romans beziehen sich auf diese Taschenbuchausgabe. Die Erstausgabe erschien
1955 im Verlag Hundt, Hattingen. Die zitierte Textstelle befindet sich auf S. 171. In der
Folge wird im Text für Schloss Ortenau, ausgenommen die Zitate, auch dann die neue Rechtschreibung
verwendet, wenn das fiktionale Schloss genannt wird.

2 Otto Flake wurde 1880 in Metz geboren. (Sein Vater war Kanzlist in der Polizeiverwaltung in Metz
im damaligen „Reichsland Elsaß-Lothringen", ein Gebiet, dass Frankreich nach dem Deutsch-
Französischen Krieg 1871 hatte abtreten müssen.) Nach einem nicht abgeschlossenen Studium der
Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Straßburg wurde er Schriftsteller. Er schrieb u. a.
zahlreiche Romane, die zum Teil in der Gegend am Oberrhein spielen. Immer wieder thematisierte
er das deutsch-französische Verhältnis mit dem Bestreben, zu einem besseren Verhältnis der beiden
Staaten und Völker beizutragen.

1933 unterschrieb er zusammen mit anderen Schriftstellern eine Loyalitätserklärung für den
Reichskanzler Adolf Hitler, und zwar auf Ersuchen seines Verlegers Samuel Fischer, der als jüdischer
Deutscher um die Zukunft seines Verlages fürchtete und dessen Existenz sichern wollte. Viele
demokratisch gesinnte Schriftsteller distanzierten sich darauf von Flake. Die Nationalsozialisten
ihrerseits verhinderten jedoch zunehmend den Druck der Bücher Flakes. Gründe dafür waren wohl
die Inhalte mancher seiner Schriften als auch seine Ehe mit, nach den rassistischen Kategorien der
Nationalsozialisten, einer „Halbjüdin".

Nach Jahren in Berlin und Zürich entschied sich Flake 1928 für Baden-Baden als Wohnort. An
seine Erfolge in der Weimarer Republik konnte er nach 1945 nur kurzfristig anknüpfen, als bei
einer Neuauflage einiger seiner Werke (1958) in etwa zwei Jahren ungefähr eine Million seiner
Bücher verkauft wurden. Er zog daraus keinen großen Nutzen, sondern lebte eher in finanzieller
Not und zunehmend in Depressionen. Flake starb 1963 in Baden-Baden. Eine Biographie Flakes
oder eine Analyse seiner Haltung in der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit liegt
nicht vor. Die Stadtbibliothek Baden-Baden verwaltet seinen Nachlass; ein Raum ihres Literaturmuseums
ist Flake gewidmet. Der Leiterin der Stadtbibliothek, Frau Sigrid Münch, danke ich für
die Überlassung des Fotos von Otto Flake.

3 Schloß Ortenau, S. 10.

4 Ebd., S. 9.

5 Ebd.

6 S. 10.

7 S. 12.

8 Ebd.

9 S. 11 f., Zitats. 12.

10 Zur Geschichte des Schlosses Rittersbach zuletzt Schneider, Hugo: Das Schloß Rittersbach. In: Die
Ortenau. Zeitschrift des historischen Vereins für Mittelbaden, Offenburg, 64, 1984, S. 149 f.

11 Schloß Ortenau, S. 14 f.

12 Ebd., S. 12. „Laterne" heißt in der Sprache der Architektur ein kleiner Turm mit Fenstern als Ab-
schluss über einer Kuppel.

13 Schloß Ortenau, S. 13.

14 Ebd., S. 16.

15 S. 19.

16 S. 122.

17 S. 28.

18 S. 60. Bei dem Gericht handelt es sich um das in Rastatt 1946 eingesetzte „Tribunal General", dem
höchsten französischen Militärgericht in der Besatzungszone. Es verhandelte u. a. über NS-Verbrechen
.

19 S. 61 f., Zitate ebd.

20 S. 165.

21 S. 41.

22 S. 65.


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