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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 176
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"| yfo Martin Ruch

das 1912 dort gerade eröffnete „Erholungsheim für israelitische
Kinder und minderbemittelte Erwachsene", das „Friedrich-
Luisen-Hospiz". Kurt war bereits am 15.8.1915, kurz nach dem
Tod des Vaters, nach Frankfurt gezogen, die Offenburger Meldekarte
nennt ihn damals bereits einen „Kaufmannslehrling".
In Frankfurt wird er am 17.8.1915 als „kaufmännischer Lehrling
" in der „Feststrasse 5, 2. Stock, bei Loew" angemeldet. Er
zieht am 6.1.1916 um in die „Weberstrasse 8 bei Breitenstein"
und kehrt am 18.4.1916 nach Offenburg zurück, zieht wieder
nach Frankfurt am 24.4.1916, meldet sich am 25.7.1916 erneut
nach Offenburg ab. Da sind es nur noch drei Tage bis zum Tod
der Mutter, wahrscheinlich hat er sich als nun schon 18-jähriger
um die Geschwister gekümmert. Nach der Beerdigung (die
Eltern sind auf dem jüdischen Friedhof Offenburg begraben
unter einem Stein mit der Inschrift „Die Seele des Menschen ist
eine Leuchte Gottes") kehrt er am 9.8.1916 nach Frankfurt in
die Weberstr. 8 zurück. Dann muss er eingezogen worden sein,
er spricht jedenfalls in seinem letzten Buch „World in Dust"
von Kriegserfahrungen während des Ersten Weltkrieges in
Flandern. Zurück in Frankfurt zieht er im Verlauf der folgenden
Jahre mehrmals um, im November 1924 wohnte er im Baumweg
30. Dann verlieren sich seine Spuren in den amtlichen
Personalkarten.1 Die Nennung des Berufes auf der Meldekarte
macht aber den eingetretenen Wandel deutlich: „kfm. Lehr-

Abb. 2: Meldekarte
Frankfurt


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