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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 217
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Der Malerpoet Eugen Falk-Breitenbach (1903-1979)

„'s Hansjaköble von Huuse"

Frank Armbruster

Der Lebensweg

Am 26. Februar 2013 jährte sich der Geburtstag von
Eugen Falk-Breitenbach, den seine Freunde und Verehrer
auch gerne ,/s Hansjaköble von Huuse" nannten, zum
110. Mal. In Offenburg kam er als Sohn eines Lokführers
auf die Welt. Als er acht Jahre alt war, wurde der Vater
nach Hausach versetzt. Die Vorfahren der Falks stammen
aus Haslach; einer von ihnen ist der von Hansjakob geschilderte
„Jägermurer", der so genannt wurde, weil er im
Sommer Maurer und im Winter Jäger war. Früh zeigte
sich, dass der junge Eugen künstlerisch begabt war. „Ich
sah jeden Maler für einen Heiligen an, und es wurde in
mir der Wunsch wach, auch einmal ein Maler zu werden
," sagte er einmal im Rückblick.1 Aber für den Vater
war es selbstverständlich, dass sein Sohn „was Rechts" zu lernen
habe. So musste der nach dem Besuch der Realschule in Offenburg
eine Lehre als Mechaniker und technischer Zeichner absolvieren
. Aber 1928 ging er an die Kunstschule in Nürnberg und
wurde Schüler bei den Professoren Gradl und Wertner. Bevor er
sich jedoch uneingeschränkt der Kunstmalerei verdingen konnte,
war er u. a. als Uhrenschildmaler tätig (wie übrigens auch Hans
Thoma). 1936 bezog er mit seiner Frau Emma, die als Bollenhutmacherin
bekannt wurde, das „Molerhiisli" in Hausach (am
Eingang des Breitenbach-Tales), das heute ein Museum ist.

Er war eine Institution im „Städtle", und jedermann kannte
den Mann mit dem breitkrempigen Hut und der schwarzen
Pelerine und der Umhängetasche, in der er seine Malerutensilien
für Skizzen auf seinen Streifzügen durch die Natur mit sich
führte. Aber auch am politischen und kulturellen Leben seiner
Heimat gemeinde nahm er regen Anteil. Er war Mitglied von
Vereinen und der Narrenzunft. Fast vierzig Jahre lang entwarf er
alljährlich einen Heimatbrief für die Hausacher daheim und in
aller Welt. Auch Aufgaben des Natur- und Denkmalschutzes
übernahm er. Manch alter Bauernhof blieb durch seinen Rat
erhalten oder wurde renoviert. Er unterstützte Professor Schilli
beim Aufbau des Gutacher Freilichtmuseums. Die Erhaltung
von altem Brauchtum, Volksliedern, Volkstänzen und Trachten

Eugen
Falk-Breitenbach


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