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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 223
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Der Malerpoet Eugen Falk-Breitenbach

der Natur entsprechen einander. Sie ist „gsäägnet", das „Hälme-
meer" ist „zidig." Wie ein ruderloses Schiff ist sie, ohne Schutz
und Hilfe des Vaters. Aber der Wille zum Leben setzt sich durch,
aus dem reifen Kornfeld schreit das Kind.

Anerkennung

Ab 1950 publizierte Falk-Breitenbach vier Gedichts- und zwei
Prosabände: „Hailig Wort un Bild" (1950); „Goldiges Land"
(1955); „Aus der Stille" (1958); „Auf der Ofenbank" (1963);
„Menschen, Täler, Wälder" (1968) „Zwischen den Bergen"
(1971). Aus Anlass seines 75. Geburtstages veröffentlichte der
Schauenburg Verlag in Lahr 1978 eine Sammlung seiner Gedichte
: Gott, Natur und Menschenherz.

Etwa 30 seiner Gedichte wurden vertont; so komponierte
Otto Siegel 1970 einen vierstimmigen Männerchor auf Worte
von Falk-Breitenbach; Robert Pracht vertonte 1955 „Der erste
Tag" für Männer und Kinderchor und Oskar Baumann 1946
„Zwi Auge".

Wer des Japanischen mächtig ist, kann Gedichte des Poeten
sogar auf Japanisch lesen. Prof. Jumihiko Yokawa von der Universität
Hiroshima übertrug sie. In der „New York Times" erschien
im August 1969 ein Artikel über den Malerpoeten, in
dem er als berufener Künder seiner Schwarzwaldheimat gewürdigt
wurde. Dies war höchstes Lob für ihn, der dazu aufgerufen
hatte: „Lien de Haimetfunke nie verglimme!"35 Die Worte, die
er seiner Frau zum Geburtstag geschrieben hatte, gelten auch
für ihn: „De bisch de Haimet nitzlich gsi!"36 Heimatliebe und
Gottvertrauen waren die Leitsterne seines Lebens:

„Duen duu schaffe, ährlich lääwe,
Bisch de Läbdig froh un frei.

Un in diinem Harze traage,
Was dr lieh un hailig isch.
Alli Dääg am Härrgott danke,
Dafs'r immer bii dr isch."37


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