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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 328
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328 DieterWeis

Dieses Hausgrundstück wird ebenfalls wie 3) und das Folgende
5) bereits im Jahr 1660 beschrieben.

5) „Item ein Häusel sambt rechten, ein Viertel manßhawet groß,
allda gelegen, ziehet Landt auf dass pfarrgäßell, Landt ab die
allmendt, gegen rhein der pfarrhof, gegen waldt die olisische
Erben Balthasar feßer dem schmid gehörig. "16

Es folgt anschließend der Pfarrhof, dessen Lage so beschrieben
wird: „Landt auff ein allmendt Gäßell (Finsterwäldeleweg?),
Landt ab die olisische Erben, gegen rhein die stattmauren, gegen
waldt dass pfarrgäßell und Balthasar feßer".

Offensichtlich verlief die Beschreibung der Hausgrundstücke
von Norden nach Süden. Das Hausanwesen 3) könnte das
heutige Haus Bauer, früher Ketterer, Rohanstr. 20 sein. Die
beiden „Häusel" (Nr. 4 und 5) wurden später abgebrochen.
Ihre Lage ist nicht eindeutig nachzuvollziehen.17

Es folgen nun noch zwei Verkäufe im Bereich des „Pfarrgäßel",
die nicht uninteressant sind:

1) „Melchior sartori, der ambtschultheiß allhier, verkauft (am 2.
funy 1722) im Namen der vom seel. Herren Franz Ernst olisy
hinterlassenen fraw wittib, d.hochedl. gestrengen Maria Cathe-
rina greinerin dem Balthasar feßer, Burger und schneideren allhier
, eine behausung sambt gerechtigkeiten in der Stadt Etten-
heimb in dem pfarrgäßel gelegen. Ziehet Landt auf ein allmendt-
gäßel, Landt ab die wittib selbsten, gegen Rhein deßgleichen,
gegen waldt das Pfarrgäßel umb 140 reichswhr." (Gulden)18

2) „Lorentz feßer, burger und schuemacher allhier, alß Mündtlich
bestellter anwaldt Baltzer (Balthasar) feßer, Burger undt schneideren
allda, Indessen Nahmen er bekent, Herren Felix de Maillot
(am 26.1.1725) auffrecht undt redtlichen verkaufft und zue kauf-
fen gegeben zue haben (...) Benantiich eine Behaußung, sambt
Zue gehördten, rechten und gerechtigkeiten in der Stadt allhier im
pfarrgäßell gelegen, Ziehet Landt auff dass pfarrgäßell. Landt ab
eine einfahrt, gegen rhein der pfarrhoff, gegen waldt die Herren
olisischen Erben" (...).19

Die Kauf summe von 180 f zahlte Felix von Maillot bar an
den Verkäufer und zusätzlich 30 f an die Witwe Olizy.

Die Grundstücksgrößen sind bei 1) und 2) nicht angegeben. Es
ist auch nicht klar, ob es sich um dieselben Grundstücke handelte
. Die Lagebeschreibungen passen nicht zusammen.


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