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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 336
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Dieter Weis

findet sich ein Aktenvermerk vom 22.8.1786, wonach die
Hochfürstliche Regierung und das Ortenauer Ritter-Direktorium
den Kaufvertrag gebilligt hätten.39

Somit war das nun als „Ichtratzheim'sches Haus" bezeichnete
Anwesen ein freiadeliger Hof. Der Vorbesitzer Beat Martin
von Maillot starb kurz zuvor (30.6.1786) in Pruntrut.

Die Stadt Ettenheim erwirbt das ehemalige Olizy'sche Haus
durch Tausch

Nach einem undatierten Briefentwurf erwarb die Stadt Ettenheim
bald nach dem Kauf des Olizy'schen Hauses durch Metzgermeister
Johannes Riß dieses Haus mit Zugehörde auf dem
Tauschweg (1785?).40 Die Stadt verlegte die Stadt- und Amtsschreiberei
vom Haus Kirchstr. 5 (neben dem „Ochsen", zuletzt
Haus „Landherr") in das frühere Olizy'sche Haus. Der Tausch
erfolgte vorbehaltlich der „Ratification von einer hohen Landes
Commission", wozu die Stadt den entsprechenden Antrag
stellte.

Den Tausch führten die Stadt und die drei Oberamtsdorf-
schaften Ringsheim, Grafenhausen und Kappel ohne finanziellen
Ausgleich durch mit der Begründung, der Tausch sei „un-
entlich Vortheilhafft und sowohl dermahlen als auf künftige
Zeiten".

Das sei ganz offenbar „sowohl wegen dem innerlichen
werth, da dießes (erworbene Haus) ein von stein gantz aufgebautes
und erst Vor Kurtzen Jahren vohl reparirt, jenes aber ein
altes holtzens (aus Fachwerk) und immer Vielen reparationen
unter worffens Hauß".

Anscheinend war Metzgermeister Riß als Käufer des
Olizy'schen Hauses nur vorgeschoben worden, denn der Tausch
erfolgte - soweit erkennbar - kurz danach.

Der Grund für dieses Vorgehen ist nicht bekannt. Ob es
damit zusammen hing, daß die Stadt und das Oberamt den
Adelshof nur über einen bürgerlichen Zwischenkäufer erwerben
durfte?

Erneuerung über die Ichtratzheim'schen
Geld- und Weinzinsen

In der Zeit vom 3.7. bis 9.8.1797 wurde die Erneuerung über die
Ichtratzheim'schen Geld- und Weinzinsen in Ettenheim und
Ringsheim durchgeführt.41

Unter „Marx Henningerische Feld-Zinß" sind auch zwei Anwesen
im „Pfarrgäßel" aufgeführt, die hier im Hinblick auf die
früheren Angaben als wichtig erscheinen:


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