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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
93. Jahresband.2013
Seite: 392
(PDF, 86 MB)
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Edwin Fecker

Dieser erste Entwurf weicht deutlich von der endgültigen Fassung
des Altarbildes ab (Abb. 2). Dort steht der heilige Bartholomäus
noch unter einer Palme und wird von zwei Schergen bedroht
. Anschließend hat sie den Bildaufbau grundlegend verändert
, indem jetzt der heilige Bartholomäus auf einer Wolke sitzt
und von zwei Engeln, die seine Attribute - einen Palmzweig und
ein Schindmesser - in Händen halten, umgeben ist.

Bereits am 8. August 1824 notierte sie nämlich in Florenz in
ihr Tagebuch:

„Der Apostel Bartholomäus wird mehr zurückweichen, wenn die
Engel nach der Mitte gewendet sind, die Landschaft müsste wie
ein wahrer Morgen dazu gemalt werden. Farben aber aufschreiben
wie man sie da sieht wäre nicht nützlich, sondern sie betrachten,
empfinden und in der Seele auffassen und behalten, daß man sich
sie zur Zeit der Anwendung lebhaft vorstellen kann."4

Unter der erwähnten Landschaft ist die am Unterrand des Altarbildes
zu erkennende Ortsansicht von Ortenberg zu verstehen
(Abb. 3).

Offensichtlich hatte die Künstlerin unter dem Eindruck
eines Gemäldes von Perugino die Komposition verändert, denn
in einem Brief vom 24. August 1824 aus Florenz an den Legationsrat
der hannoverschen Botschaft August Kestner in Rom
schrieb sie:

Abb. 1: Altarraum der
Pfarrkirche Sankt
Bartholomäus in der
Zeit um 1935
(Foto Julius Grimm,
Offenburg)


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